Fussball
Rudelbildung, dreimal Rot bei Sieg von Atletico Madrid
Beim Champions-League-Duell zwischen Porto und Atletico Madrid lagen im wahrsten Sinne des Wortes die Nerven blank. Es kam zur Rudelbildung.
Schon aufgrund der Ausgangsposition war mit einer hektischen Partie gerechnet worden. Es ging im direkten Duell um den zweiten "Königsklassen"-Gruppenplatz. Und damit um das Achtelfinale. Atletico setzte sich schließlich mit einem 3:1-Auswärtssieg durch, zog noch an den Portugiesen vorbei.
Antoine Griezmann (56.), Angel Correa (90.) und Rodrigo de Paul (92.) ließen die Spanier über die klare 3:0-Führung jubeln, ehe Sergio Oliveira noch spät vom Elfmeterpunkt verkürzte (96.).
Zu diesem Zeitpunkt hatte Referee Clement Turpin bereits drei rote Karten gezeigt. So viele, wie es in einem "Königsklassen"-Duell zuletzt 1993 gegeben hatte. Damals duellierten sich Galatasaray Istanbul und Spartak Moskau.
Drei rote Karten
Zunächst kam es in der 67. Minute zu einer Rudelbildung, nachdem Yannick Carrasco seinen Gegenspieler Otavio geschlagen und dann in den Schwitzkasten genommen hatte. Der Belgier flog mit Rot vom Platz.
Drei Minuten später waren dann neuerlich die Wogen hochgegangen, nachdem Wendell Gegenspieler Matheus Cunha mit einer Tätlichkeit attackiert hatte (70.). Es kam zu einem Handgemenge auf dem Rasen, Betreuer und Ersatzspieler mischten sich in einer unübersichtlichen Situation ein. Dabei sah auch Porto-Ersatzkeeper Agustin Marchesin noch Rot (75.).
Mit 19 Spielern auf dem Feld konnte die Partie schließlich ohne weitere Platzverweise beendet werden.