Politik

Schulautonomie: Morgen soll das Paket stehen

Gespräche zwischen Bildungsministerium und Lehrergewerkschaft rund um das Schulautonomiepaket sollen morgen finalisiert werden

14.09.2021, 00:28
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Bildungsministerin Sonja Hammerschmid
Bild: Juerg Christandl

An den Eckpunkten sei nichts mehr zu rütteln, hatte Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) zuletzt immer wieder wiederholt. Dennoch hat sie sich am Montag Abend zu weiteren Verhandlungen mit Lehrervertretern getroffen. Durchbruch konnte noch keiner erreicht werden. Nach gut drei Stunden hieß es aber, man bewege sich in die richtige Richtung. Am Mittwoch soll fertig verhandelt werden, und die Ministerin ist optimistisch, dass es da schon zu einem Endergebnis kommt. Auch der oberste Lehrervertreter Paul Kimberger (Fraktion Christlicher Gewerkschafter) zeigte sich optimistisch, dass man mit dem Bildungsressort noch zu einer gemeinsamen Lösung finden wird. "Die Kritikpunkte aus dem Begutachtungsverfahren sind ernst zu nehmen und das macht das Ministerium auch". (red)

Das Schulautonomiepaket im Überblick: 1) Schulcluster und Bildungscampus bzw. Bildungsregion: zwei bis maximal acht Schulstandorte in regionaler Nähe sollen sich zu Verbünden, also Schulclustern bzw. einem Bildungscampus oder einer Bildungsregion zusammenschließen können 2) Neue Unterrichtsorganisation: die Schule kann autonom festlegen, welche Fächer in welcher Art der Gruppenbildung unterrichtet werden 3) Auswahl der Pädagoginnen und Pädagogen: die Direktorinnen und Direktoren sollen selbst entscheiden können, welche Lehrenden aufgenommen werden 4) Auswahl der Schulleitenden: neues und einheitliches Verfahren zu Bestellung von Schul- bzw. Clusterleitenden: Ausschreibung erfolgt durch Schulbehörden des Bundeslandes samt standardisiertem Anforderungsprofil 5) Bedarfsorientierte Fortbildung: Umstellung von angebotsorientierter auf bedarfsorientierte Fortbildung