Sport

Schumis Frau bittet Presse um Ruhe und Respekt

14.09.2021, 02:43
Teilen
Bild: DPA

Nach dem schweren Ski-Unfall von Formel-1-Legende Michael Schumacher dürfen Familie und Fans des 45-Jährigen weiter hoffen. Auch wenn der Deutsche nach wie vor im künstlichen Koma liegt, befindet er sich einem Zeitungsbericht zufolge nicht mehr in akuter Lebensgefahr. Die Bilder der bei seinem Unfall getragenen Helmkamera seien laut Medienberichten verwertbar.

Auch wenn die Ärzte weiterhin sehr zurückhaltend sind und , gibt es Licht am Ende des Tunnels. "Bild.de" berichtete, dass er nicht mehr in "akuter" Lebensgefahr schwebe und bezog sich auf das "engste Umfeld" des Deutschen. In einer Presseerklärung teilte Managerin Sabine Kehm mit, dass der Zustand "als stabil angesehen und kontinuierlich beaufsichtigt" werde. "Das zuständige Ärzteteam unterstreicht jedoch, dass sie nicht aufhören werden, die Situation von Michael als kritisch zu betrachten", hieß es weiter. Schumis Frau Corinna wandte sich indes mit einem eindringlichen Appell an die in Grenoble versammelte Presse. "Es ist mir wichtig, dass Sie die Ärzte und das Krankenhaus entlasten, damit diese in Ruhe arbeiten können - vertrauen Sie bitte deren Statements und verlassen Sie die Klinik. Bitte lassen Sie auch unsere Familie in Ruhe", hieß es in einer von ihr verfassten Mitteilung. Anwalt erhebt schwere Vorwürfe Die bei dem Unfall von Schumacher getragene Helmkamera soll nun Aufschluß über den Unfallhergang geben. Laut Medienberichten seien die gemachten Aufnahmen für Auswertungen geeignet. Jetzt hat sich auch ein Anwalt in die Angelegenheit eingemischt, der schwere Vorwürfe an die Pistenbetreiber erhebt. In seinen Augen wurde der Bereich, in dem Schumacher zu Sturz kam nicht ausreichend gekennzeichnet. Die Betreiber des Skigebiets haben sich anscheinend schon für eine Rechtsstreit, den der Sturz des prominenten Skifahrers nach sich ziehen könnte, gewappnet. Laut der deutschen "Bild"-Zeitung wurde der Fall bereits an einen Anwalt und Experten in Ski-Recht abgegeben. Nach wie vor ist nicht absehbar, ob Schumi beim Aufprall mit dem Kopf auf einen Felsen bleibende gesundheitliche Schäden erlitten hat.