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Schweizer verschanzte sich mit Bomben und Chemiewaffen

14.09.2021, 13:58
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Ein Schweizer hat sich knapp 24 Stunden lang in seinem Haus im Kanton Wallis verschanzt. Die Polizei konnte ihn unverletzt festnehmen. Der Einsatz gestaltete sich wegen Sprengstoff im Haus sowie gefährlichen Chemikalien außen an den Fenstern äußerst kompliziert. Das Motiv des Mannes ist noch unklar.

Ce que l'on sait du forcené qui défiait la police depuis dimanche à Brignon — Le Matin (@Lematinch) Anrainer in der Ortschaft Brignon bei Nendaz hatten am Samstagabend die Polizei verständigt, nachdem mehrere Explosionen zu hören waren. Ein Großaufgebot der Einsatzkräfte umstellte seit dem frühen Sonntagmorgen das Haus des 40-jährigen mutmaßlichen Bombenbastlers. Da davon ausgegangen werden musste, dass der Mann Sprengstoff bei sich hatte, gestaltete sich die Erstürmung äußerst schwierig. Umliegende Häuser wurden vorsorglich evakuiert. Der 40-Jährige hatte außerdem gut sichtbar außen an seinen Fenstern mehrere Behälter mit potentiell gefährlichen Chemikalien angebracht und der Polizei gedroht, alles in die Luft zu sprengen. Montagfrüh kam es schließlich zum Zugriff, bei dem der Bewohner unverletzt verhaftet werden, berichtete das . In der Nacht auf Montag versuchten die Einsatzkräfte mehrmals, die Chemikalien mit Wasserwerfern unschädlich zu machen. Der genaue Inhalt der Behälter ist aber noch unklar. Auch das Motiv des 40-Jährigen liegt vorerst noch im Dunkeln.