Sport

Sebastian Vettel raste in Sekunden durch Graz

14.09.2021, 16:09
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Der dreifache Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel war Freitag in der österreichischen Heimat seines Rennstalls zu Gast. Zuerst drehte der 25-jährige Deutsche in der Grazer Innenstadt im siegreichen Formel-1-Boliden eine äußerst kurze Ehrenrunde, ehe er und das Team von Red Bull Racing die Motoren des RB8 auf der hauseigenen Rennstrecke in Spielberg abstellten.

am Samstag durch Graz zischte. Mit seinem Rennwagen fuhr er eine kleine Runde durch die obere Altstadt, zuvor trug er sich noch zusammen mit Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko in das Goldene Buch der Stadt ein. Bereits eine Stunde vor dem Showrun des jüngsten Dreifachweltmeisters aller Zeiten waren die Plätze an den Absperrungen alle besetzt, ein Durchkommen rund um Schauspielhaus, Freiheits- und Karmeliterplatz war so gut wie unmöglich. Journalisten aus nah und fern strömten zur Pressekonferenz in die Alte Universität, es mussten mehrere Kontrollen passiert werden, ohne Akkreditierung gab es keine Chance auf Eintritt. Zunächst wurde Marko befragt, er hielt Rückschau auf die vergangene Rennsaison, bei der es "zwischendurch zu einem Abwärtsstrudel mit 44 Punkten Rückstand gekommen ist", schilderte er. "Lege für grüne Flagge Hand ins Feuer" Doch zuletzt ging für Vettel und Red Bull alles gut, und so betrat schließlich der 25-jährige Deutsche als Dreifach-Weltmeister die Bühne. "Schon unglaublich wie schnell das alles gegangen ist, ich darf nur nicht zur sehr darüber nachdenken", meinte er. Vettel hat sich nach dem konfrontiert wurde, es selbst nicht mehr wusste. "Weil doch ziemlich viel passiert ist in dem Rennen." Nachdem der 25-jährige Deutsche nach dem ersten Telefonat eine Nacht darüber geschlafen hatte, griff er am nächsten Morgen umgehend wieder zum Hörer und versicherte seinem Teamchef Christian Horner: "Da war links ein Streckenposten, der hat. 100 Prozent. Ich lege meine Hand dafür ins Feuer." 30.000 Zuschauer in der Innenstadt Dann trug er sich zusammen mit Marko in das Goldene Buch der Stadt Graz ein, wo sich zuletzt Roger Moore verewigt hatte. Rund 30.000 Zuschauer warteten gespannt darauf, dass Vettel in seinem Rennwagen richtig Gas geben würde. Das tat er gegen 12.15 Uhr dann auch, und obwohl er die 160 km/h nicht ganz erreichte, war er nur ein hell aufheulender bunter Fleck, der am Publikum vorbeirauschte. Weil es so schön war, fuhr er gleich ein zweites Mal, obwohl sowieso etwas später eine zweite Runde geplant war. Nach wenigen Augenblicken vorbei Der erste Showrun - übrigens weltweit der einzige mit Vettel selbst am Steuer - war jedenfalls nach wenigen Augenblicken vorbei, es folgte nach einem kurzen Gespräch ein zweiter Durchgang, und Autogrammwünschen kam der Weltmeister auch noch nach. Unter den Zuschauern waren auch rund 200 Mitglieder des Fanklubs aus Heppenheim, der Heimatstadt Vettels, die extra nach Graz geflogen waren. Etwas irritiert wirkten nur so manche Touristen, die sich teilweise darüber wunderten, was für Menschenmassen an diesem Adventsamstag in Graz unterwegs waren.