Österreich

Sex-Lehrer aus NÖ hat weitere Opfer

14.09.2021, 00:51
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Symbolbild
Bild: Fotolia

Der Pädagoge sitzt seit 2 Wochen in Haft, weil er eine Liebesbeziehung zu einer 13-jährigen Schülerin hatte. Nun haben sich weitere mögliche Opfer gemeldet.

Der 36-Jährige war Lehrer an einer Mittelschule im südlichen Niederösterreich, als er das Klassenzimmer plötzlich gegen eine Gefängniszelle in der Justizanstalt Wiener Neustadt tauschen musste. Mehrere Jahre lang soll er mit einer 13-Jährigen intim gewesen sein, die das aber freiwillig mitmachte. Auch gefilmt haben soll er. Und es gibt weitere Opfer. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt bestätigt gegenüber dem "Kurier", dass sich weitere mögliche Opfer des Mannes gemeldet haben. Zwei ehemalige Schülerinnen des Mannes haben sich gemeldet und behauptet, sexuell belästigt worden zu sein. Damals hätten sie sich nicht getraut, zur Polizei zu gehen.

Eine Ex-Schülerin sagte der Polizei, sie habe "einvernehmlichen Sex" mit dem Verdächtigen gehabt. Da sie damals schon 16 Jahre alt war, ist das strafrechtlich allerdings nicht relevant. Die Vorwürfe gegen den Pädagogen, der auch Klassenvorstand war, sind gravierend: Schwerer sexueller Missbrauch Unmündiger, Kinderpornografie und Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses. Die Ermittlungen wurden ausgeweitet: Auch wegen sexueller Belästigung wird ermittelt. Am Computer und Handy des verheirateten Familienvaters fanden die Ermittler offfenbar eindeutige Bilder und Videos der 13-Jährigen. Erst nach Ende der "Beziehung" traute sich das Mädchen, ihre Geschichte zu erzählen.