Sieg am Lauberhorn! Reichelt crasht Schweizer Ski-Party

Der erste ÖSV-Abfahrtssieg der Saison ist endlich perfekt. Hannes Reichelt schnappte sich den Siegerscheck bei der legendären Lauberhorn-Abfahrt in Wengen. Mit einer sensationellen Fahrt verhinderte er einen Dreifach-Sieg der Schweizer Lokalmatadoren Beat Feuz, Carlo Janka und Patrick Küng.

Der erste -Abfahrtssieg der Saison ist endlich perfekt. Hannes Reichelt schnappte sich den Siegerscheck bei der legendären Lauberhorn-Abfahrt in Wengen. Mit einer sensationellen Fahrt verhinderte er einen Dreifach-Sieg der Schweizer Lokalmatadoren Beat Feuz, Carlo Janka und Patrick Küng. Bei sensationellen Wetterbedingungen und strahlendem Sonnenschein glänzte vor allem ein Mann: Hannes Reichelt. Der Salzburger ging mit einer schweren Verkühlung ins Rennen. Noch vor der längsten Weltcup-Abfahrt meinte Reichelt, dass das aber "heute wurscht sein muss". Und genau das bewies er mit einer grandiosen Fahrt am Lauberhorn.  "Ich musste heute alles aus mir rausholen. Ich habe meine Schenkel schon früher gespürt, als sonst. Ich habe mir gedacht, lieber mit fliegenden Fahnen untergehen und habe alles riskiert. Ich liebe diese Abfahrt hier in Wengen. Endlich habe ich mit dem Sieg einen weiteren Punkt auf meiner To Do-Liste abgehakt", meinte der überglückliche Sieger Reichelt. Fairer Verlierer Feuz: "Gönne es dem Hannes" Auch der zweitplatzierte Beat Feuz freute sich über seinen Erfolg: "Es ist großartig, aber mir ist unten ein bisschen der Saft ausgegangen. Ich gönne es dem Hannes voll!" Die restlichen ÖSV-Herren enttäuschten schwer. Georg Streitberger fuhr auf Platz 10, Max Franz landete auf dem 12. Platz und Mitfavorit Matthias Mayer erreichte gar nur auf den 17. Rang. "Gleich bei der ersten Rechtskurve habe ich einen großen Schlag erwischt und es hat mich in den Tiefschnee rausgetragen. Ich habe nach 20 Sekunden schon gewusst, dass das Rennen für mich gelaufen ist. Natürlich ist das ärgerlich, aber ich blicke nach vorne. Nächste Woche in Kitzbühel werde ich wieder voll angreifen", analysierte Mayer seine verpatzte Fahrt. Das Ergebnis: 1. Hannes Reichelt (AUT) 2:36,14 2. Beat Feuz (SUI) +0,12 3. Carlo Janka (SUI) +0,14 4. Patrick Küng (SUI) +0,80 5. Kjetil Jansrud (AUT) +1,11 6. Guillermo Fayed (FRA) +1,30 7. Tobias Stechert (GER) 8. Sandro Viletta (SUI) +1,45 9. Didier Defago (SUI) +1,77 10. Georg Streitberger (AUT) +1,83 Die weiteren ÖSV-Herren: 12. Max Franz +1,94 14. Otmar Striedinger +2,04 17. Matthias Mayer +2,66 18. Romed Baumann +2,75 25. Florian Scheiber +4,14 Der Live-Ticker zum Nachlesen: