Wintersport

Ski-Boss vor Saisonstart: "Alle lassen sich impfen"

In einer Woche startet der Alpine Ski-Weltcup in die neue Saison. Dabei bleibt die Covid-Pandemie weiterhin das bestimmende Thema. 

15.10.2021, 16:47
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Warkus Waldner spricht über die Impf-Situation im Ski-Weltcup.
Picturedesk

Nach einer Saison ohne Zuschauer werden beim Gletscher-Auftakt am kommenden Samstag (23. Oktober) wieder bis zu 5.000 Fans auf den Söldener Rettenbachferner pilgern, um den Damen-Riesentorlauf vor Ort zu verfolgen. 

Ein erster Schritt zurück zur Normalität im Ski-Weltcup, der aber weiterhin eine Blase für die Athleten und Athletinnen vorsieht. Riesentorlauf-Asse müssen für den Start in Sölden einen 3G-Nachweis erbringen. Eine Impfung wird nicht vorausgesetzt. 

"Impf-Welle" wegen Kanada

Ganz im Gegenteil zu den Übersee-Rennen in Kanada. Denn für die Einreise ins nordamerikanische Land müssen beide Stiche erfolgt sein. Deshalb lösten die Speed-Rennen in Lake Louise, die Ende November beziehungsweise Anfang Dezember über die Bühne gehen, eine regelrechte Impf-Welle im Skisport aus.

    Die Schattenseiten des Ski-Weltcups. Diese Stars haben sich vor und während der Saison 2021/22 schwer verletzt.
    Gepa

    "Man hat lange diskutiert, aber dann hat die neue FIS-Führung entschieden, trotzdem in Kanada zu fahren", erklärte FIS-Renndirektor Waldner. Zuletzt ließen sich offenbar mehrere Ski-Stars impfen. "Einige haben lange gewartet wegen der Kanada-Sache, aber mittlerweile hat man bei Damen und Herren verstanden, dass man geimpft sein muss, wenn man mitfahren will. Alle lassen sich impfen, damit sie reibungslos in den Winter starten können", so Waldner weiter. 

    "Olympia geht sowieso nicht ohne Impfung"

    Zuletzt wurde spekuliert, dass 20 oder mehr Top-Fahrer bei den Herren noch nicht immunisiert sein sollen. "Irgendwann braucht man die Impfung sowieso. Die Maßnahmen können jederzeit strikter werden. Und Olympia in China geht sowieso nicht ohne komplette Impfung", ergänzte der Südtiroler. 

    Neben Österreich wird auch in den USA ein 3G-Nachweis - sofern man ein Einladungsschreiben vorweisen kann - genügen. Allerdings sei etwa bei Speed-Rennen mit mehreren Trainings zuvor Tests alle 72 Stunden nötig. "Im Vorjahr waren wir alleine auf dem Berg, dort sind wir weiter in unserer Blase. Im Ort und in den Hotels treffen wir nun mit dem Tourismus zusammen. Die Möglichkeit einer Infektion ist immer da. Und bist du positiv, fährst du nicht mehr mit", schloss Waldner. 

      Hannes Reichelt, Eva-Maria Brem, Gregor Schlierenzauer und Co. — diese Ski-Stars beendeten 2021 ihre Karriere.
      Gepa
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