Österreich

So zocken Kantinen Badegäste ab

14.09.2021, 15:52
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In Sachen Abkühlung haben die Wiener bei Sommerbädern die Qual der Wahl. Die Arbeiterkammer (AK) hat die Preise von 14 städtischen und zwei privaten Sommerbädern verglichen. Der Spaß im kühlen Nass geht bei den privaten Bädern mehr ins Geld. Dafür sollten sie besonders bei den Imbisspreisen in den städtischen Bädern genauer hinschauen.

In Sachen Eintrittspreisen haben die städtischen Bäder laut AK-Preisvergleich gegenüber den privaten klar die Nase vorn. Eine Tageskarte mit Kästchen kostet für einen Erwachsenen in städtischen Bädern fünf Euro, in privaten Bädern im Schnitt 8,25 Euro. Besonders Kinder und Jugendliche zahlen in städtischen Bädern weniger: Eine Kinder-Tageskarte mit Kästchen kostet in städtischen Bädern 1,70 Euro, in privaten durchschnittlich sechs Euro. Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren zahlen 2,80 Euro in städtischen und neun Euro in privaten Bädern. Preisfalle Kantine Die größte Überraschung gibt es bei den Preisen für Snacks und Getränke. Besonders in städtischen Bädern lohnt es sich, hier genau hinzuschauen: Ein Cola (0,5 Liter) kostet je nach städtischem Bad zwischen 2,20 Euro und 5 Euro, das ergibt eine Preisdifferenz von 127 Prozent. Ein Apfelsaft (0,5 Liter) ist für 2,50 Euro, aber auch mit 5,20 Euro für mehr als das Doppelte zu haben. hoch. Ein Paar Frankfurter mit Senf und Brot kostet zwischen 3 Euro und 4,10 Euro, die Preisdifferenz beträgt  rund 37 Prozent. Eine Melange kostet zwischen 1,50 und 3,10 Euro, das ist eine Differenz von rund 107 Prozent. Ein Großer Brauner kostet mindestens 1,50 Euro und maximal sogar 4,40 Euro und damit fast das Dreifache. Die Kantinen der privaten Bädern sind im Vergleich zu denen der städtischen durchschnittlich nur rund 10,2 Prozent teurer. Die Eintrittspreise der städtischen Sommerbäder wurden zwischen August 2010 und Juni 2013 um 6,8 Prozent teurer, jene der privaten Sommerbäder um durchschnittlich 36,1 Prozent. Die Kantinenpreise der städtischen Sommerbäder wurden im selben Zeitraum um durchschnittlich 9,5 Prozent angehoben, jene der privaten Sommerbäder sanken um 10,6 Prozent.