Kärnten

Sohn mischt sich in Streit ein, dann eskaliert alles

Eine feuchtfröhliche Nacht endete in Kärnten mit einem Polizei-Aufgebot vor der Wohnung. Für die Beamten gestaltete sich der Einsatz schwierig.

28.08.2022, 13:01
Ein nächtlicher Einsatz der Polizei. Symbolbild.
Getty Images/iStockphoto

In der Nacht auf Sonntag kam es in St. Veit an der Glan zu einem Streit eines Ehepaares. Wie die LPD Kärnten in einer Aussendung mitteilt, ereignete sich dieser kurz vor 3 Uhr. Der im gleichen Haushalt wohnende Stiefsohn (20) des Mannes (39) mischte sich ein und es kam zu einer Schlägerei zwischen den Männern. Dabei wurde der 20-jährige verletzt.

Auf Grund der Tätlichkeiten verständigte die Frau (40) die Polizei. Noch vor dem Eintreffen der Beamten flüchtete der 40-Jährige. In der Wohnung fanden die Beamten eine Reihe an Waffen, unter anderem eine CO2-Pistole, einen Wurfstern, ein Schwert, ein Bajonett, ein Butterflymesser und mehrere diverse Messer, vor. Da gegen den Mann bereits ein behördliches Waffenverbot besteht, wurden die vorgefundenen Waffen sichergestellt und abtransportiert.

Opfer hindert Polizei am Betreten der Wohnung

Nach dem die Polizeibeamten die Einsatzörtlichkeit verlassen hatten, kehrte der 40-Jährige wieder zu seiner Wohnung zurück. Seine Frau alarmierte abermals die Polizei. Beim neuerlichen Einschreiten der Beamten wurden sie nun vom 20-jährigen Stiefsohn am Betreten der Wohnung gehindert und attackiert. Die Polizisten blieben unverletzt. Der 20-Jährige wurde wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt vorläufig festgenommen.

Der 40-Jährige konnte abermals nicht in er Wohnung angetroffen werden. Erst bei einer neuerlichen Kontrolle kurz nach 8 Uhr Uhr wurde der 40-Jährige in der Nähe der Wohnung von den Polizeibeamten angetroffen. Gegen ihn wurde nun ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen. Überdies wird er aufgrund der vorgefundenen Waffen und dem bestehenden Waffenverbot und der Körperverletzung an seinem Stiefsohn der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt. Alle Beteiligten waren alkoholisiert.

Bist du von häuslicher Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247Rat auf Draht: 147Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20Polizei-Notruf: 133

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