Österreich

Spitalskonzept 2030: Das ändert sich für Patienten

14.09.2021, 14:03
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Bis 2030 sollen sechs Gemeinde-Spitäler plus das AKH die Versorgung der Wiener übernehmen. Viele Patienten, aber auch Ärzte sind verunsichert. Was ändert sich? "Heute" hat die Antworten.

Bis 2030 sollen sechs Gemeinde-Spitäler plus das AKH die Versorgung der Wiener übernehmen. Viele Patienten, aber auch Ärzte sind verunsichert. Was ändert sich? "Heute" hat die Antworten. In drei Regionen mit jeweils zwei KAV-"Partnerspitälern" mit eigenen Schwerpunkt-Zentren werden die Wiener künftig betreut. So soll’s funktionieren: Grundversorgung gibt es in allen sechs Gemeinde-Spitälern. Mit Notfällen kann man also weiter ins nächste Spital gehen. Schwerpunkt-Zentren: Hier werden in den Spitälern die Spezialisten in einem Fachgebiet gebündelt. Beispiel: Im Augenzentrum in der Rudolfstiftung alle Augenabteilungen. Wer ein Augenproblem hat, kann aber weiter in jedes der sechs Spitäler gehen! Denn die Ärzte werden vom Schwerpunkt-Zentrum aus an den Einsatzort gesandt. Untersuchung: Ein Arzt nimmt eine Ersteinschätzung vor, oder ein Konsiliararzt (etwa Augenarzt) behandelt den Patienten vor Ort. Nur wenn nötig, wird der Patient in ein Schwerpunkt-Zentrum oder ins AKH weitergeleitet. Das AKH bietet weiterhin eine Komplettversorgung an. Erste Umsetzung: Zuerst realisiert werden das Augenzentrum, die zentralen Notaufnahmen, der HNO-Bereich und das Eltern-Kind-Zentrum im Kaiser-Franz-Josef-Spital. Alle Mitarbeiter sind von den Veränderungen betroffen, sie müssen eventuell auch den Dienstort wechseln! Für alle Augenspezialisten etwa ist der Dienstort künftig die Rudolfstiftung. Laut KAV soll es aber keinen Personalabbau geben. Vier Milliarden Euro investiert die Stadt in das Spitalskonzept 2030. Davon einen Teil in bauliche Maßnahmen. CK, gem