Starkregen sorgte in Wien für Chaos

Am Samstagnachmittag taten sich über großen Teilen Wiens die Schleusen auf und brachten Starkregen, der teilweise mit Hagelkörnern versetzt war. Es kam zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen und stellenweise auch zu kleineren Überschwemmungen.

Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik zog die kräftige Gewitterzelle zwischen 15.40 und 16.30 Uhr über die Westhälfte Wiens. Am schlimmsten vom Unwetter betroffen war Döbling. Auf der Hohen Warte wurden 60 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gemessen. Mehrere Straßenzüge standen unter Wasser. Feuerwehr-Taucher im Einsatz In der Gunoldstraße wurden fünf Autos in einer Unterführung vom Wasser eingeschlossen. Sie wurden von den Feuerwehr-Tauchern mittels Schlauchboot befreit. Auch beim Einkaufszentrum Q19 kam es zu erheblichen Überflutungen, unter anderem auch in Lagerhallen. Probleme gab es auch in der SCS - hier kam das Wasser jedoch von oben. Schuld daran waren die Arbeiten am Dach. Laut "Heute"-Leserreporter Nico K. tropfte es sogar aus der Deckenbeleuchtung. Bis zu zwei Zentimeter große Hagelkörner Die Wiener Feuerwehr verzeichnete wegen des Unwetters 300 Einsätze. Immer wieder ertönten im Stadtgebiet Sirenen. Neben den Überflutungen sorgten auch Äste und Bauteile für Probleme. Busse und Straßenbahnen standen etwa in Nussdorf vorübergehend still. In Döbling und Floridsdorf wurden bis zu zwei Zentimeter große Hagelkörner gegen die Fenster geschleudert. hat das Unwetter schwere Schäden angerichtet. Auch in der Umgebung Wiens wie etwa in Klosterneuburg hinterließ das Unwetter seine Spuren.