Steckt Red Bull hinter Aubameyang-Rauswurf?

Am Freitagabend gastiert Dortmund beim VfB Stuttgart. Dabei verzichtet der BVB auf die Dienste seines besten Torjägers. Die Suspendierung von Pierre-Emerick Aubameyang hat trotz seiner derzeitigen Torflaute aber keine sportlichen Gründe. Die Bild berichtet von den Hintergründen der Degradierung. In der letzten Woche soll es Aubameyang zustande gebracht haben, gleich drei Mal zu spät zu kommen. Beim Abschlusstraining am Donnerstag erschien er demnach sogar um 35 Minuten verspätet. Red Bull hinter Rauswurf?

Dem noch nicht genug, leistete sich der Gabuner am Mittwoch einen Skandal. Er habe mit dem Fußball-Freestyler Séan Garnier auf dem BVB-Trainingsgelände rund drei Stunden einen Werbe-Dreh veranstaltet. Das erlaubt der Klub eigentlich nicht – zwei Tage vor Spiele sind private Marketing-Maßnahmen der Spieler eigentlich verboten. Zudem steht Garnier bei Red Bull unter Vertrag – Geldgeber vom erbitterten Konkurrenten RB Leipzig. Seit Leipzigs Aufstieg in die Bundesliga (2016) entwickelte sich rasch eine Rivalität. Die BVB-Fans lehnen "Retorten- und Kommerzklub" RB ab. Beschämende Gewaltaufrufe einiger Dortmunder und geschmacklose Spruchbänder sorgten bei Leipzig für Ärger. Dass Aubameyang neben Garnier und dessen Red-Bull-Kopfbedeckung posiert, passt den Anhängern der Schwarz-Gelben daher gar nicht.

Trainer Peter Bosz zog die Notbremse, suspendierte ihn für das Stuttgartspiel. Aubameyang wandelt auf dünnem Eis. Viele Spieler sollen bereits die Nase voll haben von seinem Verhalten.

(Heute Sport)