Sport

Steuerbetrug? Behörden nehmen Neymar ins Visier

Neymars Transfer von Barcelona zu Paris Saint-Germain könnte Folgen haben. Die spanischen Finanzbehörden ermitteln gegen den Torjäger.

13.09.2021, 17:56
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2017 sprengte ein Transfer-Deal alle bis dahin gekannten Grenzen. Neymar wechselte um die Rekord-Ablösesumme von 222 Millionen Euro vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain. Ein Deal, der für den Brasilianer nun dramatische Folgen haben könnte. Denn die spanischen Steuer-Behörden nehmen den Torjäger nun ins Visier. Demnach wird geprüft, ob Neymar die Einnahmen aus seinem Wechsel korrekt versteuert hat. Auch eine Prämienzahlung wird überprüft. Die Hintergründe: Der Deal wurde im Jahr 2017 vollzogen, damals war Neymar in Spanien steuerpflichtig und musste daher Einnahmen aus Spanien, aber auch aus Frankreich in diesem Land versteuern. Das gilt auch für eine Prämie, die er von Barcelona 2016 für eine Vertragsverlängerung erhielt. Offenbar gibt es Zweifel, ob alle Zahlungen korrekt geleistet wurden.

Neymar ist nicht der erste Kicker, gegen den ermittelt wird. Cristiano Ronaldo wurde im Jänner zu einer Geldstrafe von 18,8 Millionen Euro verurteilt, Lionel Messi musste 2016 zwei Millionen Euro zahlen. Trainer-Ikone Jose Mourinho wurde vergangenen Februar zu einer Geldstrafe von zwei Millionen Euro verurteilt. Allesamt wegen Steuerhinterziehung. (red)