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Stöger raus? Darum ging Köln-Manager Schmadtke

Paukenschlag! Deutschlands Bundesliga-Schlusslicht Köln setzte Manager Jörg Schmadtke vor die Tür. Warum? Es geht um Coach Peter Stöger.

13.09.2021, 22:46
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Überraschende Einblicke bei Deutschlands Bundesliga-Schlusslicht 1. FC Köln! Am Montag trennten sich die "Geißböcke" völlig überraschend von Manager Jörg Schmadtke. Jetzt sickern die Gründe für das vorzeitige Ende der Zusammenarbeit durch: Es ging um Coach Peter Stöger. Überraschung: In der Öffentlichkeit stellte sich Schmadtke immer vor den Trainer, doch intern soll er bereits seinen Rauswurf vorbereitet haben. Ein Schritt, den die Klub-Bosse nicht mitgehen wollten. Noch vor dem heutigen DFB-Pokal-Spiel gegen Hertha BSC Berlin zogen sie die Konsequenzen. Abgang nach Krisensitzung Was war passiert? Am Montag stand bei Köln eine Krisensitzung auf dem Programm. Die Anwesenden: Schmadtke, Präsident Werner Spinner, dessen Vize Markus Ritterbach und Toni Schumacher. Spinner berichtete: "Schmadtke hat signalisiert, dass er bereit wäre, einen Impuls zu geben." Dieser sollte eigentlich die Kündigung von Stöger sein. Doch die Klubführung spielte nicht mit. "Im laufe des Gesprächs hat sich gezeigt, dass eine Vertragsauflösung mit Jörg der beste Weg ist", so Spinner.

Stöger überrascht

Kurz nach der Sitzung bat der Vorstand Stöger ins Büro. Der rechnete fix mit seinem Rauswurf, wurde vom Schmadtke-Abgang komplett überrascht. "Ich habe erst wenige Minuten vor der Veröffentlichung davon erfahren", meint Stöger. "Danach hatte ich wenig Zeit darüber nachzudenken, was das jetzt strukturell bedeutet." Nachfolger-Suche Spinner gesteht: "Wir waren nicht darauf vorbereitet. Unsere Aufgabe ist es jetzt, mit aller Sorgfalt einen Nachfolger zu finden." Um die Winter-Transfers soll sich Sportdirektor Jörg Jakobs kümmern. "Er wird eng mit Stöger und der Scouting-Abteilung zusammenarbeiten", erklärt der Köln-Präsident. Alle geplanten Transfers wurden übrigens bereits von Schmadtke vorbereitet. Stöger trauert dem Manager trotz der nun bekannt gewordenen Pläne nach: "Jörg und ich hatten ein sehr enges Verhältnis, das von Vertrauen und Diskussionen geprägt war." (gr)