Österreich

Streit um Wiener Fluglärm eskaliert

14.09.2021, 16:42
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Mit seiner Aussage: "Wer bitte schläft von neun bis sieben?" bringt Ex-Airline-Besitzer Niki Lauda eine Bürgerinitiative gegen Fluglärm auf die Palme.

Mit seiner Aussage: "Wer bitte schläft von neun bis sieben?" bringt Ex-Airline-Besitzer Niki Lauda eine Bürgerinitiative gegen Fluglärm auf die Palme. Weil am Flughafen Wien-Schwechat am Abend und in der Früh nur eine Piste zur Verfügung steht und so viele nachkommende Flieger über Wien kreisen müssen, ließ sich Niki Lauda zu einer Aussage hinreißen, die bei Anrainern für Ärger sorgt: Lauda forderte die Ausweitung der Flugzeiten für zwei Landepisten von 22.30 Uhr bis 6.30 Uhr und argumentierte:  "Lauda hat leicht lachen" In einer Aussendung machte sich eine Bürgerinitiative jetzt Luft und beschwert sich, dass Lauda die Fluglärmopfer "verhöhnen" würden: "Lauda hat leicht lachen. Er residiert mit seiner Familie im sündteuren Döbling, das gezielt umflogen wird, um die dortigen Bewohner nicht zu stören. Was dort an Lärm vermieden wird, kriegen die Penzinger ab, und dann geht der Fluglärmkorridor weiter quer über Wien zum Flughafen Schwechat, phasenweise im 1,5 - 2 Minuten-Takt. Lauda: "Mein Vorschlag würde Anrainer entlasten" Auf Anfrage von Heute.at bleibt Niki Lauda bei seinem Vorschlag: "Dass die zweite Piste um 21 Uhr zusperrt, ist viel zu früh." Sein Vorschlag: Die Reduzierung auf eine Piste sollte zwischen 22.30 Uhr, wenn die meisten Menschen schlafen gehen, und 6.30 Uhr Früh, und nicht, wie bisher, 7 Uhr Früh erfolgen. Somit würden nicht mehr so viele wartende Flieger über Wien kreisen müssen. "Das würde auch den Anrainern helfen", so Lauda. Bundesbahnen viel lauter Außerdem würden die modernen Flieger viel weniger Fluglärm bereiten, als noch vor zehn Jahren. "Da sind die Züge der Bundebahnen, die quer durch Österreich donnern, viel lauter. Und darüber beschwert sich niemand", wundert sich Lauda.