Sport

Sturm-Spieler Sukuta-Pasu über Affenlaute empört

14.09.2021, 03:12
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Bild: GEPA pictures/ Felix Roittner

Richard Sukuta-Pasu schoss Sturm in der 25. Bundesliga-Runde zum 2:1-Sieg gegen Ried. Nach seinem Treffer kam es aber zum Eklat. Der Spieler beschwerte sich über Affenlaute aus der Ried-Kurve und sah nach Gesten in Richtung der Fans und einer Diskussion mit Schiedsrichter Gerhard Grobelnik die Gelbe Karte.

. Nach seinem Treffer kam es aber zum Eklat. Der Spieler beschwerte sich über Affenlaute aus der Ried-Kurve und sah nach Gesten in Richtung der Fans und einer Diskussion mit Schiedsrichter Gerhard Grobelnik die Gelbe Karte. Kurz nach seinem wichtigen Treffer in der 85. Minute war Sukuta-Pasu fuchsteufelswild, sein Ärger war auch verständlich. Der in Deutschland geborene Sturm-Spieler erklärte nach dem Spiel, Affenlaute von der Tribüne gehört zu haben. Als ihn seine Mitspieler beruhigen wollten, deutete er an, von den Fans auf diese Weise beleidigt worden zu sein. Als er Gesten in Richtung der Fans machte und dem Schiedsrichter die Geschehnisse mitteilte, sah er seine fünfte Gelbe Karte in dieser Saison. Sukuta-Pasu: "Wurde ständig provoziert" "Was allerdings von den Fans hier gekommen ist, ist gar nicht in Ordnung. Ich wurde ständig mit diskriminierenden Äußerungen provoziert. So etwas gehört einfach nicht in ein Stadion. Und ich bin deshalb jetzt auch noch im nächsten Spiel gesperrt", sagte Sukuta-Pasu. Der Schiedsrichter war nach dem Spiel nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Sturm-Trainer Peter Hyballa nahm seinen Spieler in Schutz: "Er war ziemlich sauer. Bis er sauer wird, muss wirklich etwas passiert sein." Ried-Trainer Michael Angerschmid sagte, er habe von den Lauten nichts mitbekommen. "Wenn das so war, tut's mir leid", sagte er nach dem Spiel. TV-Rechteinhaber Sky fand bei einer Analyse der Tonaufnahmen des Spiels keine Hinweise auf rassistische Laute. Laut Thomas Trukesitz, Sky-Verantwortlicher für die Bundesliga, hat das wenig zu bedeuten, weil die Mikrofone nicht darauf ausgerichtet sind, einzelne Rufe aus dem Publikum aufzunehmen. "Bei uns gibt es niemanden, der an den Aussagen von Sukuta-Pasu zweifelt", sagte Trukesitz. Facebook-Posting gegen Rassismus Ein User postete auf der Rieder Facebook-Seite und nahm dabei Bezug auf den Eklat: "Affenrufe und rassistische Rufe gegen einen Spieler sind unter aller Sau. Schämt euch für diesen Anhang. Schauts dass ihr diese Brut aus der Kurve kriegt. Des is beschämend für den österreichischen Fußball. ULTRAS GEGEN RASSISMIS" Auch ein anderer Facebook-User äußerte sich kritisch darüber: "Diese ständigen diskriminierenden Äußerungen gegen Sukuta-Paso haben nämlich im Rieder Stadion überhaupt nichts verloren. Solange die paar Idioten nicht ausgeforscht werden und Stadionverbot erteilt wird, geh ich nimmer ins Stadion." aj