Wien

Tierschützer: Wiener Fiaker bekamen zu spät hitzefrei

Fiakerpferde bekamen heute hitzefrei. Tierschützer bemängelt aber, dass die Tiere überhaupt raus- und bei Höchsttemperaturen zurückfahren mussten.

20.07.2022, 17:06
Wiener Fiakerpferde bekamen im Juli bereits zum zweiten Mal im Jahr 2022 hitzefrei.
Bild: Reuters

Höchsttemperaturen von bis zu 37 Grad waren abzusehen, bereits am Dienstag erreichte eine Hitzewelle die Stadt. Um 14.30 Uhr glühte sich die Innenstadt dermaßen auf, dass die Temperatur auf 35 Grad stieg. Damit durften die Fiakerpferde zum zweiten Mal in diesem Jahr in die Hitzefreiheit.

Von Verein gegen Tierfabriken (VGT) kommt dennoch Kritik: "Jetzt gibt es zwar hitzefrei, dafür wird die Heimfahrt in der größten Hitze angetreten. Alle Prognosen haben klar gezeigt, dass die 35-Grad-Grenze erreicht werden wird – dennoch sind einige Unternehmer ausgefahren, im vollen Wissen, dass sie damit ihren Pferden eine Heimfahrt bei Temperaturspitzen von 36 Grad im Schatten zumuten", bemängelt VGT-Sprecher Georg Prinz

Die Tierschützer fordern wiederholt, dass die Pferde bereits ab 30 Grad hitzefrei bekommen. "Es braucht dringend eine strengere gesetzliche Regelung zum Schutz der empfindlichen Fluchttiere. Hitzefrei ab 30 Grad und ein Fahrverbot in der Innenstadt wären wirksame Sofortmaßnahmen", betont Prinz.

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