Österreich

Traiskirchen: Flüchtlinge protestieren

14.09.2021, 15:30
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Die Stadt Traiskirchen pocht in der Asylfrage auf die 100-prozentige Einhaltung der Aufteilungsquoten. Darauf hat Bürgermeister Fritz Knotzer (S) ebenso verwiesen wie auf "Gefahr in Verzug" aufgrund einer feuerpolizeilichen Überprüfung in der Erstaufnahmestelle Ost. Im Haupthaus dürften demnach per Weisung und ab sofort nur mehr maximal 286 statt bis zu 720 Personen untergebracht sein. Flüchtlinge protestierten.

pocht in der Asylfrage auf die 100-prozentige Einhaltung der Aufteilungsquoten. Darauf hat Bürgermeister Fritz Knotzer (S) ebenso verwiesen wie auf "Gefahr in Verzug" aufgrund einer feuerpolizeilichen Überprüfung in der Erstaufnahmestelle Ost. Im Haupthaus dürften demnach per Weisung und ab sofort nur mehr maximal 286 statt bis zu 720 Personen untergebracht sein. Flüchtlinge protestierten. Es gehe um die Sicherheit der Flüchtlinge ebenso wie der Bediensteten, Fluchtwege müssten garantiert bleiben, betonte Knotzer. Damit im Zusammenhang stehe auch, dass ebenfalls per Weisung eine Alarmierung, etwa im Brandfall, nun nicht mehr zum Portier, "sondern sofort an die Bezirksalarmzentrale und damit an die Feuerwehr" erfolgt. Er sei als Bürgermeister für die baupolizeiliche Sicherheit zuständig, erinnerte Knotzer. Der Bürgermeister fordert die sofortige Erfüllung der 480er-Grenze, die Landeshauptmann Erwin Pröll (V) mit der damaligen Innenministerin Maria Fekter paktiert hatte. Ab sofort sei es nicht mehr möglich, 1.400 Personen legal in Traiskirchen unterzubringen, betonte StR Andreas Babler (S), der Leiter des Bürgermeisteramtes, in der Pressekonferenz. Die Maximalzahl belaufe sich auf 1.000. Mit dem (heutigen) Freitagabend "sollen es 960 sein", so Babler. Das Flüchtlingscamp im Wiener Sigmund-Freud-Park werde weiter aufrecht bleiben. Darauf haben Aktivisten und Flüchtlinge vor der Erstaufnahmestelle Ost in Traiskirchen hingewiesen. Immer wieder erhoben wurde die Forderung nach Gerechtigkeit.