Tirol

U-Kommission zu Ischgl steht

Die in Tirol eingesetzte Untersuchungskommission, die das CoV-Krisenmanagement des Landes überprüfen soll, ist vollzählig und nimmt am Mittwoch ihre Arbeit auf. Vor allem in der Causa Ischgl gibt es seit März schwere Vorwürfe. Bis Oktober soll der Endbericht fertig sein.

03.06.2020, 11:01
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Die U-Kommission nimmt sofort ihre Arbeit auf.
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Die unabhängige Kommission zur Erstattung des Expertenberichts über die Vorgänge während der Coronakrise in Ischgl steht. Wie der Kommissionsvorsitzende Ronald Rohrer vergangene Woche erklärte, habe man noch jemanden aus dem Bereich Tourismus gesucht. Dafür wurde nun Nicole Stuber-Berries vom Institut für Tourismuswirtschaft der Hochschule Luzern gefunden, wie Roher in einer Aussendung mitteilte.

Ebenfalls in der Kommission sind der Schweizer Krisenmanagementberater Bruno Hersche, der Freiburger Infektiologe Winfried Kern, die Virologin Alexandra Trkola von der Uni Zürich sowie der frühere Leiter des Innsbrucker Universitätsinstituts für öffentliches Recht, Karl Weber. Von der Landesregierung gab es positive Reaktionen zur Besetzung.

Platter sichert lückenlose Aufklärung zu

Rohrer hat nach eigenen Angaben bereits mit der Akteneinsicht rund um die Causa Ischgl und das Tiroler Krisenmanagement in der Coronavirus-Krise begonnen. Aufgrund der großen Vorwürfe und Klagen hat Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) hat deshalb eine lückenlose und unabhängige Aufklärung zugesichert. Im Oktober soll der Endbericht fertig sein.

"Wir haben immer betont, dass wir voll und ganz hinter einer objektiven Analyse aller Entscheidungen stehen, die in den letzten Wochen und Monaten im Rahmen des Landeskrisenmanagements getroffen wurden. Eine parteipolitisch besetzte Kommission, wie sie sich Teile der Tiroler Opposition gewünscht hat, haben wir deshalb immer abgelehnt", so VP-Klubobmann Jakob Wolf.

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