"Große Herausforderungen"

UBIT zeigt Handlungsbedarf bei IT-Infrastruktur

Die UBIT Wien rät zu einem laufenden Check mit der unternehmenseigenen IT-Beratung, um im Ernstfall rasch reagieren zu können.

Newsdesk Heute
UBIT zeigt Handlungsbedarf bei IT-Infrastruktur
Ein Wechsel auf ein neues System ist nicht an einem Tag umsetzbar.
Getty Images / Symbolbild

Die Bedeutung der IT-Infrastruktur in Unternehmen wird dann sichtbar, wenn diese gefährdet ist. Genau vor dieser Situation stehen Unternehmen, deren Verträge für IT-Lösungen kurzfristig gekündigt oder geändert werden. Die UBIT Wien rät daher zu einem laufenden Check mit der unternehmenseigenen IT-Beratung, um solche Entwicklungen im Blick zu haben oder im Ernstfall rasch reagieren zu können.

"Eine gut eingerichtete IT-Infrastruktur ist heutzutage das Rückgrat eines Unternehmens. Die Abhängigkeit von wenigen Herstellern stellt nicht nur die IT-Unternehmungen, die als Lizenzpartner agieren, vor große Herausforderungen, sondern auch Unternehmen, die diese Tools einsetzen", erklärt Rüdiger Linhart, Vorsitzender der Berufsgruppe IT der Fachgruppe UBIT Wien.

Unklare Entwicklungen

Sogenannte Hypervisoren oder Virtualisierungs-Software ermöglichen das Zusammenspielen verschiedener Betriebssysteme und Programme und sind damit entscheidend für die operativen Tätigkeiten in einem Unternehmen. Die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, dass die für diese Lösungen wichtigen Lizenzen auch rasch gekündigt werden können – etwa, weil der Lizenzgeber von einem anderen Unternehmen übernommen wurde.

Rüdiger Linhart, Vorsitzender der Berufsgruppe IT der Fachgruppe UBIT Wien
Rüdiger Linhart, Vorsitzender der Berufsgruppe IT der Fachgruppe UBIT Wien
Foto Weinwurm

Konkret sehen sich aktuell Bezieher von Virtualisierungs-Software eines bekannten Herstellers vor unklaren Entwicklungen aufgrund einer Firmenübernahme und geänderten Lizenzverträgen. Genau diese Software kommt aber in vielen Unternehmen zum Einsatz – in Krankenhäusern ebenso wie in der wissenschaftlichen Forschung, im Bildungswesen, bei KMU und Start-ups. Damit die operative Geschäftstätigkeit nicht eingeschränkt wird, müssen betroffene Unternehmen rasch Schritte zu setzen.

Vorgehensweise und Neuorientierung

Wenn aktuelle Verträge kurzfristig nicht gelöst werden können oder alternative Lösungen Vorlaufzeit benötigen, empfiehlt es sich, mit der IT-Beratung einen lizenzrechtlichen Übergang zu planen. Ein Wechsel auf ein neues System ist nicht an einem Tag umsetzbar. Die UBIT Wien spricht sich klar gegen diese lizenzrechtlichen Abhängigkeiten durch die Anbindung an wenige Hersteller aus und empfiehlt, nicht nur auf ein Pferd zu setzen:

"Wir raten dazu, laufend mit einem IT-Spezialisten in Abstimmung über die Aktualität der eingesetzten IT-Lösungen oder etwaige Entwicklungen zu Lizenzmodellen zu sein. Im Ernstfall kann der Berater dabei unterstützen, schnellstmöglich Lösungen zu finden und so gröberen Schaden abzuwenden", so Linhart.

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    IMAGO/osnapix; IMAGO/Eibner; IMAGO/BSR Agency

    Auf den Punkt gebracht

    • Die UBIT Wien warnt vor den Risiken, die Unternehmen eingehen, wenn ihre IT-Infrastruktur gefährdet ist, insbesondere wenn Verträge für IT-Lösungen kurzfristig gekündigt oder geändert werden
    • Die Abhängigkeit von wenigen Herstellern stellt nicht nur IT-Unternehmen, sondern auch Unternehmen, die diese Tools einsetzen, vor große Herausforderungen
    • Die UBIT Wien empfiehlt daher, regelmäßig mit einer unternehmenseigenen IT-Beratung zu überprüfen, ob die eingesetzten IT-Lösungen aktuell sind und auf mögliche Entwicklungen bei Lizenzmodellen vorbereitet zu sein
    red
    Akt.