Österreich

Unwetter: Florianis retten Vater und Sohn von Insel

13.09.2021, 23:34
Teilen
Papa und Sohn wärmten sich bei den Rettern im Feuerwehrhaus auf.
Bild: FF Orth

Keine gute Idee: Ein Vater war mit seinem Sohn in den Donau-Auen bei Orth (Gänserndorf) auf einer kleinen Insel campen, plötzlich kam das Unwetter auf.

Es sollte ein abenteuerlicher Ausflug werden, doch es wurde zum richtigen Abenteuer: Ein Vater war mit seinem Sohn zum Zelten mit dem Schlauchboot in die Donau-Auen aufgebrochen. Als ein Unwetter mit Sturmböen, Blitz und Donner aufzog und erste Bäume zusammenknickten, war an Flucht nicht mehr zu denken. Die Feuerwehr musste zur Rettungsaktion ausrücken, und auch das nicht ohne Hindernisse. Zunächst wurden die Feuerwehrmitglieder zur Uferstaße gerufen. Dort waren unzählige Äste und auch ganze Bäume geknickt. Auch die Stromversorgungsleitung zum Uferhaus war betroffen, ein Baum landete auf der Freileitung und die blanken Drähte wurden zu Boden gerissen. Das Energieversorgungsunternehmen wurde unverzüglich mit der Freischaltung beauftragt, was auch rasch geschah. Rettung über den Wasserweg Gleichzeitig traf ein Hilferuf aus Schonäu ein: Ein Vater und sein kleiner Sohn waren auf ihrem Zeltplatz gefangen und konnten nur mehr über den Wasserweg gerettet werden. Der Bootseinsatz gestaltete sich schwierig, da erst der Weg zur Lände von unzähligen Ästen befreit werden musste. Danach konnte in der Dunkelheit mit Hilfe der Polizei Kontakt zu den vermissten Ausflüglern hergestellt werden. Rasch wurden diese auch lokalisiert und mitsamt deren Ausrüstung sicher in den Hafen Orth gebracht.

Anschließend wurden die Abenteurer im Feuerwehrhaus versorgt. Sowohl Vater und Sohn überstanden den Vorfall unverletzt, jedoch mit einer Erfahrung reicher: Selbst im Flachland sollte man Unwetter nicht unterschätzen. (wes)