Welt

Vier Tote bei Heißluftballon-Unfall in Slowenien

14.09.2021, 16:18
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Ein Heißluftballon mit 32 Passagieren stürzte nach offiziellen Angaben am Donnerstag gegen 7:45 Uhr auf die Hauptstraße zwischen Ljubljana und dem Vorort Ig. Bei dem Unglück wurden vier Menschen getötet und 28 weitere verletzt. Acht Personen befinden sich noch in kritischem Zustand.

Das Unglück ereignete sich kurz vor acht Uhr. Der Pilot hatte fünfzehn Minuten zuvor bei der Flugkontrolle die Landung angekündigt. Keine leichte Aufgabe für den Mann, denn die Wetterbedingungen waren denkbar schlecht. "Zu der Zeit des Unglücks gab es ein Gewitter. Zwei Ballons versuchten zu landen, wurden aber von Turbulenzen hin und her gerissen", schilderte eine Augenzeugin das Geschehen, wie das Internetportal siol.net meldete. Menschen sprangen aus brennendem Ballon Der Ballon krachte gegen einen Baum und dürfte damit eine Kettenreaktion ausgelöst haben. Wie die Tageszeitung Slovenske novice berichtete, wurde dabei das Gasventil beschädigt. Gas drang aus und entzündete sich - der Ballon fing Feuer. Laut Augenzeugen spielten sich am Unfallort tragische Szenen ab. Menschen sprangen aus dem brennenden Korb, teilweise fielen sie auch heraus. Die Rettungsmannschaften mussten deshalb nach den weit verstreuten Verletzten suchen. Die Rettungsaktion, bei der auch Suchhunde im Einsatz waren, wurde durch das sumpfiges Terrain erschwert, so dass die Retter teilweise zu Fuß unterwegs gewesen waren. Für vier Menschen kam jede Hilfe zu spät. Unter den 28 Verletzten befinden sich auch sechs Kinder. Spitäler behandeln Verbrennungen und Knochenbrüche Der Großteil der Verletzten wurde in das Uni-Krankenhaus in Ljubljana gebracht, weitere Verletzte auch in andere Krankenhäuser in Slowenien. Auch Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Bei den Verletzungen handelt es sich überwiegend um Verbrennungen und Knochenbrüche, hieß es aus dem Laibacher Spital. Acht Passagiere befinden sich in kritischem Zustand. Unter den Passagieren, die überwiegend aus Slowenien kamen, waren auch drei Italiener und eine Frau aus Großbritannien. Nach Angaben des österreichischen Außenministeriums gibt es unter den Toten und Verletzten keine Österreicher.