Wintersport

Warnung an Hirscher: Ex-ÖSV-Boarder mit Firma pleite

Die Beteiligungsgesellschaft von Ex-Snowboarder Sigi Grabner ist insolvent. Er wollte wie nun Marcel Hirscher in die Sportartikel-Herstellung.

14.10.2021, 07:34
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Sigi Grabner war bis 2014 österreichischer Snowboarder, wurde 2003 Weltmeister. Links: Marcel Hirscher vor seinen neuen "Van Deer"-Ski.
picturedesk.com

Ein mahnendes Beispiel für Marcel Hirscher und seine neue Marke "Van Hirsch". Die Klagenfurter Beteiligungsgesellschaft Avalor ist pleite. Die "Kleine Zeitung" berichtet, dass die Gesellschaft des ehemaligen österreichischen Snowboardprofis Sigi Grabner Insolvenz angemeldet hat. Schuldenhöhe: unbekannt.

Das Konkursverfahren sei am Mittwoch am Klagenfurter Landesgericht eröffnet worden, Sigi Grabner der alleinige Gesellschafter und nunmehrige Liquidator, wird Birgit Gradenegger vom Kreditschutzverband von 1870 zitiert.

Die Gesellschaft habe auch beabsichtigt, Sportartikel zu entwickeln, erzeugen. Darunter auch Ski und Snowboards. Außerdem hielt sie Anteile am internationalen Board-Hersteller Capita MFG.

Hirscher hat neue Ski-Marke

Das Projekt von Hirscher steckt noch in den Kinderschuhen. Die Ski-Legende stellte im Oktober die eigene Marke "Van Hirsch" medientauglich vor. Der 32-Jährige kündigte an, dass seine Skier Weltcuprennen gewinnen werden.

"Van Hirsch"-Ski sollen "Weltcupski für jedermann" sein. Also leistbare Rennski. In seiner aktiven Laufbahn betrieb der achtfache Gesamtweltcupsieger das Testen und Weiterentwickeln seines Materials in Perfektion. Diese Leidenschaft will er nun in seine neue Tätigkeit als Jungunternehmer einfließen lassen.

    Marcel Hirscher ist der Gesamtweltcup-Rekordsieger. Acht Mal in Folge gewann der Annaberger die große Kristallkugel - öfter als jeder andere. Hier ein Streifzug durch die Karriere des Ski-Superstars.
    (Bild: GEPA-pictures.com)

    Der Markt ist aber hart umkämpft. Ob seine Marke ähnlich erfolgreich wird wie seine sportliche Karriere ist noch nicht abzuschätzen.

    Er ist gewarnt. Wie der Fall Avalor zeigt, wäre er nicht der erste ÖSV-Star, der mit einem geplanten Druchbruch in der Sportartikel-Branche scheitert.