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Wegen Alaba-Poker: Die Bayern ändern die Strategie

Die Vertragsverhandlungen mit David Alaba laufen zäh. Für die Zukunft haben die Bayern schon gelernt, sie ändern die Strategie.

29.10.2020, 12:16
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David Alaba
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Der Vertrag des ÖFB-Legionärs bei den Münchnern läuft im Sommer 2021 aus. Die Bayern wollen vorzeitig verlängern. Doch es spießt sich beim Gehalt. Alabas Berater Pini Zahavi und Manager-Papa George fordern die gleiche Entlohnung wie für die Superstars Robert Lewandowski, Manuel Neuer und Thomas Müller, als 20 Millionen Euro jährlich. Die Bayern dagegen bieten elf Millionen Euro Grundgehalt und Prämien bis zu sechs Millionen, dazu eine Laufzeit von fünf statt vier Jahren.

Auch die dritte Verhandlungsrunde platzte. Wie es weitergeht, ist offen. Doch die Bayern haben nicht nur das Alaba-Problem. Auch mit Leon Goretzka, Niklas Süle und Corentin Tolisso muss bald verhandelt werden, denn die Verträge des Trios laufen im Sommer 2022 aus. Jerome Boateng und Javi Martinez sind nur noch bis kommenden Sommer fix bei den Bayern.

    David Alaba feierte 2009 mit 17 Jahren und 114 Tagen sein Debüt für das österreichische Nationalteam. Er schaffte den Aufstieg zum unumstrittenen Star.
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    Laut "kicker" haben die Bayern aus dem schwierigen Poker mit Alaba gelernt, wollen die Gespräche nun früher angehen. Denn gleichzeitig hat der Klub das Corona-Problem. Unsichere Aussichten zu den zukünftigen Einnahmen schmälern bei den Gehaltsverhandlungen den Spielraum. Außerdem sind die Martkwert-Entwicklungen der Spieler und die Entwicklungen auf dem Transfermarkt schwerer einzuschätzen als sonst.

    Wie es im "Fall Alaba" weitergeht, ist offen. Fest steht, dass den Bayern weitere schwierige Gespräche ins Haus stehen – nicht nur mit dem ÖFB-Verteidiger.

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