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Wenn Schnarchen zu einer Bedrohung wird

14.09.2021, 15:08
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Ein Drittel aller Frauen und die Hälfte aller Männer schnarchen. Gefährlich wird es, wenn es zu Atemaussetzern - der sogenannten Schlafapnoe - kommt.

Ein Drittel aller Frauen und die Hälfte aller Männer schnarchen. Gefährlich wird es, wenn es zu Atemaussetzern – der sogenannten Schlafapnoe – kommt. "Die Rachenmuskulatur erschlafft, wodurch sich die oberen Atemwege verschließen", erklärt Schlafmediziner Priv.-Doz. Dr. Michael Saletu. In schweren Fällen können diese Aussetzer bis zu 100 Mal pro Stunde auftreten. Die durch Schlafapnoe ausgelösten Symptome und Krankheiten reichen von ständiger Müdigkeit über Kopfschmerzen bis hin zu Herz-Kreislauf- Erkrankungen und Diabetes. Stark übergewichtige Personen und Menschen mit starkem Alkoholkonsum haben ein besonders hohes Risiko, eine Schlafapnoe zu entwickeln. Die gängigste Behandlungsmethode ist die CPAP-Therapie, bei der Patienten in der Nacht eine spezielle Atemmaske tragen. "Ein neuer Behandlungsweg ist der Zungenschrittmacher", so Saletu. Die Methode wird derzeit freilich nur an deutschen Kliniken angeboten.