Life

Wieviele Sklaven arbeiten für Ihren Lifestyle?

14.09.2021, 03:07
Teilen
Bild: Fotolia

Der Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch vor wenigen Tagen war der sichere Tod für 420 Arbeiter. Noch am Vortag war das Gebäude polizeilich geräumt worden, die Fabriksbesitzer trieben die Arbeiter jedoch wieder zurück. "Heute.at" hat berichtet. Unterbezahlte Arbeit unter höchst gefährlichen Bedingungen, ist allerdings für rund 27 Millionen Menschen weltweit Alltag und wird als moderne Sklaverei bezeichnet. Ein schwarzer Fleck auch für die Textilbranche, die zwar an der Beseitigung der Missstände öffentlichkeitswirksam interessiert ist, aber nach wie vor dort produzieren lässt.

Unterbezahlte Arbeit unter höchst gefährlichen Bedingungen, ist allerdings für rund 27 Millionen Menschen weltweit Alltag und wird als moderne Sklaverei bezeichnet. Ein schwarzer Fleck auch für die Textilbranche, die zwar an der Beseitigung der Missstände öffentlichkeitswirksam interessiert ist, aber nach wie vor dort produzieren lässt.   aufgegriffen. Von einem US-Unternehmer entwickelt, berechnet sie anhand der Konsumgüter im eigenen Haushalt den persönlichen "Sklaven-Fußabdruck". Makaber, aber effektiv Ein höchst komplexes Thema, das nur wenige durchschauen, wird damit für jeden konkret nachvollziehbar. Angefangen von Beauty-Produkten über technische Geräte bis zu Kleidung, wird aufgelistet wieviele Arbeitssklaven in der dritten Welt wahrscheinlich dafür arbeiten mussten. Ein Problem wird dabei nicht verschwiegen: Trotz Kontrollen wissen viele Unternehmen nicht, dass ihre Produkte betroffen sind, da Lieferanten dies oft geschickt verschleiern. Auch Rohstoffe könne man oft nicht genau bis an ihren Ursprungsort zurückverfolgen, wo die meisten Betroffenen im Einsatz sind. Darunter fällt beispielsweise Mica. Eine Substanz, die in Körperpuder für glitzern sorgt, weswegen hunderttausende indische Kinder, laut SlaveryFootprint.com, in Minen ihre Kindheit verbringen.