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Williams & Wozniacki raus, Tränen beim Abschied

Die Favoritin Serena Williams muss schon nach der dritten Runde packen. Genau wie Caroline Wozniacki, die zurücktritt.

13.09.2021, 14:46
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Serena Williams muss früh ihre Sachen packen.
Bild: picturedesk.com

Das Englisch der Chinesin Qiang Wang im Siegerinterview war doch etwas brüchig und fehlerhaft, doch wen kümmerte das schon: Am Vorabend des chinesischen Neujahrs hatte sie eben die bisher größte Überraschung des Australian Open geschafft und dabei eine starke Leistung gezeigt. Mit Serena Williams bezwang sie die 23-fache Grand-Slam-Siegerin, die zum Saisonauftakt ihr erstes Turnier als Mutter gewonnen hatte und von den Buchmachern als Favoritin gehandelt wurde. "Ich kann so nicht spielen. Das ist unprofessionell. Das ist nicht cool", sagte Williams nach ihrem frühen Aus. Wang gewann die Partie mit ihrem dritten Matchball nach 2:41 Stunden 6:4, 6:7, 7:5. Die chinesische Nummer 1 hatte im zweiten Satz schon eine 5:3-Führung vergeben. Und als sie die ersten zwei Matchbälle mit nervösen Fehlern nicht nutzen konnte, stiegen die Hoffnungen im Lager der Amerikanerin wieder. Doch dann produzierte sie selber zwei Fehler, womit für sie eine weitere Chance vergeben war, zur Grand-Slam-Rekordsiegerin Margaret Court aufzuschließen. Williams und die 28-jährige Wang (WTA 29) waren sich schon am US Open gegenübergestanden. Damals hatte die Amerikanerin nur 44 Minuten zum Sieg benötigt und insgesamt nur 15 Punkte abgegeben. Wozniacki weint bei Abschied Mit Caroline Wozniacki schied am Freitag eine weitere ehemalige Nummer 1 aus. Für die 29-jährige Dänin bedeutete das 5:7, 6:3, 5:7 gegen Ons Jabeur aus Tunesien gleichzeitig das Ende ihrer Karriere. "Normalerweise weine ich nicht", sagte die 29 Jahre alte Dänin, als bei ihr Tränen kullerten: "Es war eine großartige Reise. Ich bin bereit für das nächste Kapitel." Mit einem Rückblick auf ihre Karriere und auf der Leinwand eingespielten Würdigungen ihrer Tennis-Kolleginnen wurde Wozniacki in der Melbourne Arena geehrt und verabschiedete sich bei dem Lied "Sweet Caroline" mit einer dänischen Fahne über den Schultern von den Fans.

Besser machte es Ashleigh Barty. Die australische Weltnummer 1 besiegte Jelena Rybakina aus Kasachstan 6:3, 6:2. Ebenfalls eine Runde weiter ist Petra Kvitova. Die Tschechin bezwang die Russin Ekaterina Alexandrowa 6:1, 6:2. Federer gegen Millman Von den drei verbliebenen Schweizern steht am Freitag nur Roger Federer im Einsatz, er trifft ab etwa ab 10.30 Uhr auf den kämpferischen Australier John Millman, der ihn am US Open 2018 schlagen konnte.

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