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Zugpendler von Leitungsschaden in Ungarn betroffen

14.09.2021, 14:01
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Dienstagfrüh ist in Ungarn eine Oberleitung gerissen. Der technische Defekt hatte auch unangenehme Folgen für Zugpendler aus dem Burgenland. Zwischen Deutschkreuz und Sopron waren keine Fahrten der Raab-Ödenburg-Ebenfurter-Eisenbahn möglich. Die ÖBB organisierten einen Schienenersatzverkehr, in den Augen mancher Öffi-Fahrer zu spät.

Ausgerechnet in der Früh, als zahlreiche Pendler am Bahnhof auf ihren Zug warteten, kam es auf ungarischer Seite zu dem Vorfall. Laut ÖBB ereignete sich der Defekt gegen 4.30 Uhr. Schon bald herrschte dicke Luft am Bahnsteig. Unter den Betroffenen war auch Karin Leser, die bei Minusgraden eine Stunde in der Kälte verharrte. Sie ärgerte sich darüber, dass ein Bahnhofsmitarbeiter vor Ort nicht sagen konnte, wann der Schienenersatzverkehr kommt. "Von Deutschkreuz weg fahren täglich ca. 600 Pendler und es kann nicht sein, dass man die Pendler im Regen stehen lässt - und das nicht zum ersten Mal", sagte die Beobachterin. ÖBB: Gut Ding braucht Weile ÖBB-Sprecher Christoph Seif versicherte im Gespräch mit "heute.at", dass gleich nach Bekanntwerden alles in die Wege geleitet worden sei, um einen Schienenersatzverkehr zu organisieren. Es sei schwierig, zur Hauptverkehrszeit private Busunternehmen mit Kapazitäten und freien Fahrern zu finden, die die Aufgabe übernehmen. Tatsächlich wurde in der Früh ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, die Behebung der Störung dauerte bis 13.55 Uhr. Auf den Schienenersatzverkehr wartete Karin Leser nicht. "Ich bin um ca. 06.15 Uhr mit ein paar anderen Leuten 'privat' nach Wien gefahren". Am Abend habe sie erfahren, dass der Schienenersatz erst um 8 Uhr Früh eingerichtet worden war.