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Neujahrsbaby: Aktion für Asel wieder auf Facebook

Darum löschte der Social-Media-Gigant den rührenden Glückwunsch-Aufruf des Caritas-Wien-Chefs Klaus Schertner...

Heute Redaktion
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Noch nie gab es so viel Wirbel um das Wiener Neujahrsbaby wie 2018. Baby Asel war noch keinen Tag geboren, da prasselte eine Welle von blankem Hass auf das kleine Mädchen ein. Der Beitrag über Wiens Neujahrsbaby 2018 löste widerliche Kommentare, Todeswünsche und rassistische Schimpftiraden im Netz aus. Davon schockiert berichtete "Heute" ausführlich.

Caritas Chef Wien startete Gegen-Initiative mit Herz

Als deutliches Zeichen der Solidarität mit der Familie rief Caritas Wien-Geschäftsführer Klaus Schwertner eine Glückwunsch-Aktion ins Leben. Via Facebook lud er dazu ein, der Familie Glückwünsche zu schicken. Diese wolle er sammeln, ausdrucken und den jungen Eltern als Buch überreichen.

Posting über Nacht gelöscht

Die Aktion ging binnen 24 Stunden um die Welt und schaffte es sogar in die New York Times. Mehr als 29.000 Mal wurde der Aufruf bisher geliked und mehr als 13.000 Mal geteilt. Über Nacht löschte Facebook jedoch, ohne Ankündigung oder Begründung, die Aktion für Asel. Das sorgte prompt für den nächsten Aufschrei im Netz und Verschwörungstheorien a la "Zensur! Da hat die Regierung ihre Hände im Spiel".



Facebook gab Glückwunsch-Aktion nach mehreren Stunden wieder frei


Laut "Standard" soll das Posting versehentlich gelöscht worden sein, wie eine Facebook-Sprecherin der Zeitung auf Nachfrage mitteilte. Der Konzern entschuldigte sich laut "Standard" bei Klaus Schwertner und stellte das Posting wieder online.

Caritas-Wien-Geschäftsführer Klaus Schwertner verkündete einige Stunden nach der Lösch-Aktion:

(mp)