Wirtschaft

Billa verwandelt Shitstorm in Spendenaktion

Daniel W. regte sich auf Facebook über seine Wurstsemmel von Billa auf. Der Hass im Netz hat sich jedoch ins Positive verkehrt.

Heute Redaktion
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"Jetzt mal ernsthaft, wo lernen eure Feinkost Mitarbeiter das Semmel aufschneiden?", postete Daniel W. vor drei Tagen auf die Facebookseite von "Billa". Darunter ein Foto von einer - zugegeben - etwas sehr schief aufgeschnittenen Wurstsemmel.

Wurschtsemmel-Gate

Das Posting von Daniel wurde 126 Mal geteilt, 1.900 Menschen schrieben Kommentare wie "Ist das nicht egal?" oder "Lol wegen sowas regt man sich auf!" Trotz mancher negativer Kommentare gegen Billa richtete sich die Häme des Internets großteils gegen den Verfasser des Postings.

Gefundenes Fressen

So oder so, das Thema polarisiert offenbar. Und für die Agentur Virtue Austria, die die Social Media-Kanäle von Billa betreut, war der "Wurschtsemmel-Gate" im wahrsten Sinne des Wortes ein gefundenes Fressen.

Spendenaktion

Mit viel Witz und Charme reagierte Billa zwei Tage nach dem Originalposting mit einem Video (siehe oben). "All Wurstsemmeln are beautiful!" verkündete "Billa" und startete eine Spendenaktion: Die ersten 5.000 Likes auf dieses Posting werden in eine Spende an "Familien in Not" der Caritas verwandelt.

Die Aktion war ein voller Erfolg. Innerhalb von 20 Stunden hatte das Spenden-Posting über 6.000 Likes. Die Spende von 5.000 Euro an die Caritas ist also gesichert.

Zum Vergleich: Das Originalposting von Daniel W. hat nicht mal die Hälfte der Likes erreicht. Und den Usern gefällts auch: "Humor macht Billa sympathisch!", "Wie geil seid ihr bitte drauf!", "Perfekt reagiert, besser geht's nicht!", liest man in den Kommentaren.

Caritas reagiert

Übrigens: Jetzt wo die "Billa"-Spendenaktion vorbei ist, kann man auch direkt an die Caritas spenden. Generalsekretär Klaus Schwertner hat ebenfalls auf Facebook auf den "Wurschtsemmel-Gate" reagiert und erklärt, wie das geht. Nämlich hier.

(csc)