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"Adler" Kraft trauriger Held in Coronavirus-Krise

Heute Redaktion
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Stefan Kraft holte in diesem Winter sowohl die Kristallkugel im Skisprung-Weltcup als auch jene für den Skiflug-Weltcup. Ein großartiger Erfolg, der in Zeiten der Coronavirus-Krise leider untergeht.
Stefan Kraft holte in diesem Winter sowohl die Kristallkugel im Skisprung-Weltcup als auch jene für den Skiflug-Weltcup. Ein großartiger Erfolg, der in Zeiten der Coronavirus-Krise leider untergeht.
Bild: GEPA-pictures.com

Stefan Kraft holte in diesem Winter den Gesamtweltcupsieg im Skispringen und auch im Skifliegen. In Bischofshofen bekam er jetzt seine zwei Kristallkugeln überreicht – eine Feier blieb aber aus.

Mit dem vorzeitigen Ende des Skisprung-Weltcups am 12. März war es amtlich: Stefan Kraft ist sowohl der Gesamtweltcupsieger im Skispringen als auch im Skifliegen.

"Unglaublich, dass das wieder passiert ist. Das ist etwas ganz Großes, wenn man das wieder erreicht, schon zum zweiten Mal", erklärte der Salzburger, der bereits im Winter 2016/17 doppelt zugeschlagen hatte. "Es ist doch immer wieder eine Arbeit von fast einem ganzen Jahr", blickte der 26-Jährige zurück. "Was da wieder alles dahintergesteckt ist an Aufs und Abs, schwierige Zeiten, schöne Zeiten. Es ist schön, wenn das dann belohnt wird."

Die aktuelle Corona-Karte für Österreich:

Auf eine rauschende Siegesfeier musste der Überflieger aufgrund der Coronavirus-Pandemie aber verzichten. "Mit dem Coronavirus ist die Situation ernst, da muss man nicht große Feiern machen", ist Kraft bewusst. "Ich weiß, dass ich die Kugel gewonnen habe, das ist tief in mir drinnen und freut mich riesig, aber man soll den Ernst der Lage beachten und sich daran halten, was die Regierung sagt. Da kann man auf so etwas schon einmal verzichten."

Wie verbringt er jetzt die Tage mit den Ausgangsbeschränkungen? "Eine etwas ruhigere Zeit schadet mir jetzt aber überhaupt nicht, wo man einmal auf der Coach liegt, selber kocht, Zeit mit meiner Freundin hat."