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"Coronavirus wollte mitfahren – Lift war voll"

Der deutsche Bundesgesundheitsminister Jens Spahn fuhr in einem vollen Lift mit. Ein Foto davon landete auf Twitter und sorgte für Aufregung.

Heute Redaktion
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Wegen der Corona-Krise wollte sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am Dienstag im Uni-Klinikum in Giessen, Deutschland, über die aktuelle Situation im Gesundheitswesen informieren. Begleitet wurde der CDU-Politiker Medienberichten zufolge unter anderem von Ministerpräsident Volker Bouffier, Kanzleramtschef Helge Braun und dem hessischen Sozialminister Kai Klose. Wie es sich gehört, trugen alle bei dem Besuch einen Mundschutz.

Doch an das Social Distancing hielten sich die Beteiligten nicht ganz wie gewünscht. Das Foto eines Reporters, welches auf Twitter veröffentlicht wurde, zeigt die Politiker und mehrere Ärzte, wie sie alle zusammen ganz eng beieinander in einem Lift stehen.

Auf Twitter wurde das Bild mehrfach kommentiert und sorgte für Spott. So schreibt ein User: "Eigentlich wollte das Coronavirus auch noch mitfahren. Aber leider war der Fahrstuhl schon voll." Und ein anderer meint: "Ich kann gar nicht so viel Luft holen, wie ich tief seufzen möchte."

Einem Nutzer fehlen einfach die Worte. "Das macht wirklich sprachlos ...", schreibt er auf Twitter. Und ein weiterer User merkt an: "Das meinten dann wohl die Wissenschaftler, die von Masken abrieten, weil sie zu Leichtsinn verleiten würden."

In der Zwischenzeit hat sich auch Spahn zu Wort gemeldet. Den Vorfall kommentierte er bei einer Pressekonferenz folgendermaßen: "Dass es wichtig ist, Abstand zu halten, auch wenn man Mundschutz trägt, haben wir auch gerade wieder gemerkt. Alle nehmen sich vor: Nicht alle gleichzeitig in den Aufzug – und dann passiert es halt manchmal doch."