"Das AMS lässt mich nicht Hufschmied werden"

Der Weg zum Traumberuf wird für Daniel Bourda zum Albtraum: Seit September sollte der 26-Jährige eigentlich bei Vater Walter (50) das Handwerk des Hufschmieds erlernen, um dann den Familienbetrieb in St. Florian (Bez. Schärding) zu übernehmen. Doch nun ist der Techniker arbeitslos.

Das AMS will die Ausbildung nicht finanzieren, weil Hufschmiede nicht gefragt seien. Seine Empfehlung: eine Karriere in der Metallindustrie. In dieser Branche hat Daniel bereits gearbeitet. Bis Mitte August. Doch der Job ist nichts für ihn, brachte ihn an den Rand des Burn-outs.



Er will unbedingt Hufschmied werden, widerspricht dem AMS: "Hufschmiede sind sehr wohl gefragt, laut Innung gibt es seit 30 Jahren keine arbeitslosen Hufschmiede." Er kämpft weiter für seinen Traumjob. Auch wenn es immer härter für ihn wird. Denn inzwischen wurde ihm sogar das Arbeitslosengeld gestrichen.



C. Holzschuher