Österreich

"Die 24-Stunden-Hilfe pflegte meine Mutter ins Heim"

Heute Redaktion
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Bild: imago stock & people

Marina Zemanns (60) Mutter (88) hatte Pflegestufe sechs. Um die Familie zu entlasten, engagierte sie eine 24-Stunden-Betreuerin. Doch die kümmerte sich nicht wie erhofft um die kranke Seniorin.

Zemann entdeckte ein drei Zentimeter großes Loch „bis auf den Knochen" im Rücken ihrer Mutter. Laut der Wienerin ist das auf die mangelhaft durchgeführte Körperpflege ihrer Mutter Ingeborg zurückzuführen. "Hat die denn die Mama nie gewaschen?" ärgert sich Zemann über die 24-Stunden-Betreuerin. Letztlich musste sie ihre Mutter ins Pflegeheim geben, weil eine adäquate Wund-Versorgung zu Hause nicht mehr möglich war.

Nicht die einzige schlechte Erfahrung

Aber das war nicht die erste schlechte Erfahrung mit Betreuungs-Agenturen, wie Zemanns Lebensgefährte Josef Kolleng (59) berichtet: "Die Betreuerin der vorherigen Agentur hat eines Tages auf einmal kurz vor Mitternacht zusammengepackt und ist gegangen. Sie hat gemeint, ihre Firma zahlt ihr Gehalt nicht mehr."

Und auch davor gab es bereits Ärger mit einer Pflegerin einer anderen Agentur: "Die Dame ging stundenlang spazieren, statt sich um meine Mama zu kümmern", so Zemann zu "Heute".