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"Es herrscht Krieg in Zürich"

Tränengas und Gummischrot: Die Polizei in Zürich liefert sich mit vermummten Gegnern einer Anti-Abtreibungs-Demo eine Straßenschlacht.

Heute Redaktion
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Mehr als 1.000 Menschen haben sich am Samstagnachmittag auf dem Turbinenplatz in Zürich (Schweiz) versammelt: Es sind Teilnehmer des "Marsch fürs Läbe", die gemeinsam gegen Abtreibungen demonstrieren wollen. Mehrere Gegendemos sind angekündigt.

Die Eingänge zum Platz werden durch ein Großaufgebot der Polizei bewacht. Als Vermummte die Beamten mit Steinen und Petarden angreifen, reagieren diese mit Gummischrot und Reizgas.

Die Demonstranten ziehen nun in Richtung Limmatplatz. Linksextreme versuchen weiter, den Protestmarsch der Abtreibungsgegner zu stören. Mehrere Container stehen in Flammen, auch Baustellenmaterial wird angezündet. Die Strasse ist im Moment blockiert. Die Polizei setzt weiter Tränengas ein, um die radikalen Demonstranten in Schach zu halten. Auch ein Wasserwerfer ist im Einsatz. Ein Anrainer meint, es fühle sich in der Stadt derzeit an wie in einem Krieg.

Währenddessen kündigen Linksautonome auf Twitter weitere Störaktionen an. Sie hätten eine kurze Pause auf der Josefswiese eingelegt, schreiben sie. Bald würden die Linksautonomen aber wieder losziehen.