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"Fang den Haider": Doku über Ex-FPÖ-Chef

Heute Redaktion
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Seit seinem Unfalltod sind knapp sieben Jahre vergangen, nun kommt eine Dokumentation über den ehemaligen FPÖ-Zampano und BZÖ-Gründer Jörg Haider ins Kino. "Fang den Haider" ist privates und politisches Porträt zugleich. Filmemacherin Nathalie Borgers scheut sich dabei nicht, auch ungemütliche Fragen zu stellen.

Seit seinem Unfalltod sind knapp sieben Jahre vergangen, nun kommt eine Dokumentation über den ehemaligen FPÖ-Zampano und BZÖ-Gründer Jörg Haider ins Kino. "Fang den Haider" ist privates und politisches Porträt zugleich. Filmemacherin Nathalie Borgers scheut sich dabei nicht, ungemütliche Fragen zu stellen.

Landeshauptmann, Lebensmensch, Liebling des (Kärnter) Volkes nennen ihn die einen, Rechtspopulist, Scharlatan und Hypo-Sünder die anderen. Fest steht, dass Dr. Jörg Haider einer der schillerndsten Politiker der Zweiten Republik war, so charismatisch wie polarisierend, so medientauglich wie undurchsichtig.

"Fang den Haider" ist eine "subjektive Reise durch politische, traditionelle, familiäre und emotionale Welten", heißt es im Pressetext der Doku. "Der Film versucht einen Einblick in die wirkliche Person Haiders, abseits seiner widersprüchlichen Person, seiner Ziele und Strategien zu geben, und jene illusionären und betrügerischen politisch-populistischen Methoden, die sich seither in ganz Europa etabliert haben, aufzuzeigen."

Das heißt im Klartext, dass sich Regisseurin Nathalie Borgers vor allem den Ungereimtheiten rund um die Person Jörg Haider widmet. Borgers beleuchtet dabei Haiders Aufstieg zum Polit-Star und seinen in Kärnten ungebrochenen Kultstatus, thematisiert aber auch die persönliche Geschichte sowie das Vermächtnis des BZÖ-Gründers. Wegbegleiter, Freunde und Verwandte Haiders treten vor die Kamera - ein Westenthaler und ein (sich mockierender) Petzner kommen ebenso zu Wort wie Haiders Mutter.

"Fang den Haider" startet am 29. Mai in den österreichischen Kinos.