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"Geistige Revolution" von Stronach geht mit Lugar we...

Heute Redaktion
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Jetzt ist es fix: Waltraud Dietrich gibt die Funktion der Klubchefin des Team Stronach ab. Robert Lugar darf es ein zweites Mal versuchen. Er will die "geistige Revolution" des "Visionärs" Frank Stronach fortsetzen. Der Parteigründer selbst hat bei der Pressekonferenz am Dienstvormittag seine Aussagen vom ORF-Sommergespräch fast eins zu eins wiederholt.

Jetzt ist es fix: Waltraud Dietrich gibt die Funktion der Klubchefin des Team Stronach ab. Robert Lugar darf es ein zweites Mal versuchen. Er will die "geistige Revolution" des "Visionärs" Frank Stronach fortsetzen. Der Parteigründer selbst hat bei der Pressekonferenz am Dienstvormittag seine Aussagen vom fast eins zu eins wiederholt.

" sei eine "Schande für eine christliche Partei".

Dietrich entschuldigte sich bei den Wählern und den Wahlhelfern für diese Enttäuschung, dass ihre Stimmen erst wieder bei der Regierung gelandet sind. Für sie selbst kommt ein Wechsel zur Volkspartei nie in Frage. Sie bleibt TS-Abgeordnete im Parlament, denn "mir ist es nie um Positionen gegangen".

"Trage die Bürde mit Würde"

ist der neue Klubobmann. Dietrich überreichte ihm symbolisch einen Rucksack mit einer "schweren Last": "Trage die Bürde mit Würde". Lugar will jetzt die "geistige Revolution" des TS fortsetzen. Das sei die Aufgabe, das wurde in den letzten Jahren vergessen. Daraus sei auch der Wählerschwund resultiert. Die Idee des "Visionärs" und "Spiritus Rector" Stronach müsse wiederbelebt werden, so Lugar. So könnte die Partei wieder nach oben kommen. "Politik war immer meine große Liebe", so der Second-Hand-Klubchef.

"Charakter und Reputation"

Abschließend hat der Parteigründer selbst endlos schwadroniert. Der 82-Jährige hat seine Stehsätze vom ORF-Sommergespräch fast wortgleich wiederholt. Es sei "in vielen Aufsichtsräten" gewesen, habe "an vielen Universitäten unterrichtet", und sage immer: Für ein Milliardenunternehmen brauche es "Charakter und eine gute Reputation". Die Asylwerber könnte man nicht alle aufnehmen, das wäre "Selbstmord" in Europa, die UNO müsse mit Truppen Schutzzonen in den betreffenden Ländern einrichten.

Ansonsten verlieh Stronach seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Frauen "vielleicht mehr bewegen wie (sic) die Männer". Schließlich haben sie jetzt im Parlamentsklub die Mehrheit.