Politik

"Genug!" Belakowitsch fordert Strache-Rauswurf

Nach Simmerings FPÖ-Bezirksvorsteher Paul Stadler spricht sich nun auch Dagmar Belakowitsch Straches Parteiausschluss.

Heute Redaktion
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Nationalratsabgeordnete Dagmar Belakowitsch
Nationalratsabgeordnete Dagmar Belakowitsch
Bild: picturedesk.com

Für Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache wird die Luft immer dünner. Immer mehr Funktionäre der blauen Partei fordern offen seinen Rauswurf aus der Partei.

"Parteiausschluss, weil er die Partei spalten will"

Die Wiener FPÖ steht nun in der Verantwortung, da sie den Ausschluss beschließen muss. Seine Mitgliedschaft ist derzeit nur suspendiert.

Gleich mehrere Stimmen haben sich dafür ausgesprochen: Darunter Simmerings FPÖ-Bezirksvorsteher Paul Stadler und auch FPÖ-Sozialsprecherin und Nationalratsabgeordnete Dagmar Belakowitsch.

Sie führte die FPÖ-Wien in die Nationalratswahl und ist vom Ex-Parteichef mehr als enttäuscht: "Ich habe viel Verständnis für seine schwierige Lebenssituation, aber jetzt ist's genug. Es braucht den Parteiausschluss von Strache, weil er die Partei spalten will", erklärt die FPÖ-Politikerin in einem Gespräch mit dem "Kurier".

Nepp am Zug

Im Jänner 2020 ist die nächste Sitzung des Wiener Landesparteivorstandes eingeplant. Wiens neuer Parteichef Dominik Nepp ist nun am Zug, früher zu handeln.

"Ich habe den Zeitpunkt von Straches Comeback-Angebot nicht verstanden. Warum macht er das ausgerechnet am Wochenende, einen Tag bevor die Steiermark wählt? Das alles ist ein klar parteischädigendes Verhalten für mich", so Belakowitsch.

Die FPÖ-Abgeordnete ist glaubt, dass Strache in Wien mit einer eigenen Liste antreten möchte. "Insofern ist ein Ausschluss aus der Partei gerechtfertigt".