Niki Lauda ist tot. Die Formel 1 trägt am Rennwochenende in Monaco Trauer. Der 70-Jährige entschlief in der Nacht auf Dienstag im Kreise seiner Familie in der Uniklinik Zürich. Er hatte sich nie von seiner Lungentransplantation 2018 erholt.
Besonders hart traf das Ableben der österreichischen Legende seine Mercedes-Kollegen. Lauda war Aufsichtsrats-Boss beim Rennstall. Teamchef Toto Wolff und Lewis Hamilton sollen sich nach der schlimmen Nachricht über seinen Tod noch mitten in der Nacht gegenseitig in einem Telefonat getröstet haben.
Hamilton ließ sich lange Zeit mit einem öffentlichen Statement, postete erst am Dienstagnachmittag auf Instagram. Seinen geplanten Medientermin in Monaco sagte er am Mittwoch kurzfristig ab. Das sorgt für geteilte Meinungen.
Der britische Ex-Rennfahrer John Watson, Kumpel von Lauda, kritisiert Hamilton scharf. "Ich finde es bizarr, dass er den Leuten nicht erklären konnte, was Niki für Mercedes getan hat." Watson nennt das Verhalten des amtierenden Weltmeisters "armselig", spricht von mangelndem Respekt.
Mit seiner Meinung ist Watson nicht allein. Dass Hamilton vor der kurzfristigen Absage noch am Motorrad durch die Boxengasse fuhr, dabei keine Miene verzog und locker Autogrammwünsche von Fans erfüllte.
(SeK)