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"Ohne Van Gaal wäre Holland aus Rennen"

Heute Redaktion
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Bild: GEPA

Vier Trainer, vier Typen, ein Ziel: der WM-Titel 2014! Doch welche Anteile hätten Scolari, Löw, Van Gaal oder Sabella an einem Triumph ihres Teams? Fix: Der einzige der vier Halbfinalisten, der ohne seinen Trainer chancenlos wäre, ist Holland.

Van G(eni)aal entscheidet die Spiele von der Bank aus. Zuletzt mit "Elferkiller" Krul. Und er hat ein Trainerteam aus Ex-Weltstars um sich geschart, das in einem Match mehr Notizen macht als ich zu meiner Schulzeit im ganzen Jahr. Hinter Van Gaal kommt Löw.

Der Deutsche stellt sein Team auch bis ins kleinste Detail auf den Gegner ein, bricht für den Erfolg auch mit Traditionen. Aber: Seine Spieler könnten auch ohne ihn den WM-Titel holen. Scolari nennen seine Spieler Papa. Dabei ist er eher ein Opa, der sie streichelt und ihnen den Druck nimmt. Schelte gibt es nur für Kritiker. Er ist nicht der beste Trainer Brasiliens, aber der beste für dieses Team. Und Sabella? Der hat gar keinen Einfluss. Argentiniens Chef ist Lionel Messi.
Kolumbien zittert mit

Mit einem Tritt in den Rücken beendete Kolumbiens Zuniga den WM-Traum Neymars. Heute wird der Übeltäter wohl Brasiliens größter Fan sein. Denn gewinnt Deutschland, hat er 200 Millionen Menschen gegen sich. Diese ungeheure Masse von "Selecao"-Fans macht auch die Aufgabe für den Gastgeber nicht leichter.

Der Druck ist durch die Ausfälle von Neymar und Silva nicht kleiner geworden. Brasilien muss im eigenen Land den Titel holen. Ob das gelingt, liegt heute aber nur in Deutschlands Händen. In denen von Manuel Neuer. Hält der DFB-Goalie so wie bisher, wird es für Fred und Co. ganz schwer. Mein Tipp: Deutschland kommt ins Finale! Aber erst im Elferschießen nach torlosen 120 Minuten. Druck lastet übrigens nicht nur auf Brasilien. Auch die anderen drei Halbfinalisten würden bei einer Niederlage in der Heimat nicht als große Helden empfangen werden.