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"Ordentliche Watsch'n" - Hirscher muss früh raus

Heute Redaktion
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Körperlich topfit, punkto Material für alle Eventualitäten gerüstet - Marcel Hirscher hat vor seinen Olympia-Einsätzen am Mittwoch im Riesentorlauf und am Samstag im Slalom alle Hausaufgaben erledigt. "Danke an alle Leute, die mir geholfen haben, dass ich zu hundert Prozent gerüstet bin. Mehr können wir nicht mehr machen", meinte der Salzburger am Montag, einen Tag nach seiner Ankunft in Russland.

Körperlich topfit, punkto Material für alle Eventualitäten gerüstet - Marcel Hirscher hat vor seinen Olympia-Einsätzen am Mittwoch im Riesentorlauf und am Samstag im Slalom alle Hausaufgaben erledigt. nur noch ein kleines Mosaiksteinchen offen, der 24-Jährige muss sich an die Zeitverschiebung von drei Stunden gewöhnen.

Deshalb wird Hirscher im Olympischen Athletendorf in Krasnaja Poljana zum Frühaufsteher. Um 6.00 Uhr Ortszeit (3.00 Uhr MEZ) läutet in Hirschers Zimmer der Wecker. Die Beginnzeiten der Riesentorlauf-Durchgänge am Mittwoch sind 8.00 und 11.30 Uhr MEZ.

"Heute war das schon eine ordentliche Watsch'n, wer steht schon gerne um drei Uhr auf? Aber ich muss dafür sorgen, dass der Motor im Körper spätestens am Mittwoch zur richtigen Zeit zu laufen beginnt. Bis Mittwoch wird das problemlos funktionieren", sagte Hirscher, dessen erster offizieller Medientermin bei Olympia zahlreiche nationale und internationale Journalisten ins "Austria Tirol House" gelockt hat.

Hirschers Quartier "bewohnbar"

Hirschers erste Eindrücke von Olympia waren fast durchgehend positiv. "Das Skigebiet ist ein Wahnsinn. Und ich bin total positiv überrascht, wie gewaltig schön die Landschaft hier ist." Sein Zimmer im Athletendorf bezeichnete Hirscher als "bewohnbar". "Nichts besonderes, aber okay. Die Gerüchte vom Fünfsterneleben der Skifahrer sind aber ohnehin die ganze Saison lang ein Märchen", sagte der zweifache Gesamt-Weltcup-Sieger.

Wenig begeistert zeigte sich Hirscher - so wie zahlreiche Kollegen - vom Essen im Athletendorf. "Das Essen ist so, dass ich mir schon nach dem ersten Tag denke: 'Okay, was ess ich als nächstes'." Eine Erfahrung, die auch sein Teamkollege Benjamin Raich machte. "Es gibt immer dasselbe. Aber für eine Woche finde ich mir schon das, was auch Sinn macht", sagte Raich, der am Montagabend auch seine in Russland angekommene Lebensgefährtin Marlies Schild in Empfang nehmen durfte. Die Lösung des Problems ist das Österreich-Haus, dort werden Hirscher, Raich und Co. bei ihren Besuchen stets mit bewährter Kost aus der Heimat verwöhnt.