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"Plötzlich bumm" – Trump schildert Soleimani-Angriff

Heute Redaktion
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US-Präsident Donald Trump
US-Präsident Donald Trump
Bild: picturedesk.com

Der Konflikt zwischen den USA und dem Iran spitzt sich zu. Der deutsche Außenminister Heiko Maas übt Kritik an der Politik des maximalen Druck der USA.

Zwei Wochen nach der gezielten Tötung des einflussreichen iranischen Generals Ghassem Soleimani im Irak hat US-Präsident Donald Trump den Ablauf des US-Drohnenangriffs farbenfroh nacherzählt.

Trump schilderte die Attacke von Anfang Januar bei einem Abendessen mit Wahlkampfspendern am Freitagabend in seinem Anwesen Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida, wie der US-Sender CNN am Samstag berichtete. CNN veröffentlichte einen Tonmitschnitt der Ansprache Trumps. In dieser gibt der US-Präsident wieder, wie er von Vertretern der US-Armee während des Angriffs über dessen Ablauf unterrichtet wurde.

"Sie sagten: 'Sir, wissen Sie, und das ist von Kameras, die meilenweit im Himmel sind. Sie sind zusammen, Sir. Sir, sie haben zwei Minuten und elf Sekunden. Im Ernst. Sie haben zwei Minuten und elf Sekunden zu leben, Sir. Sie sind in dem Auto. Sie sind in einem gepanzerten Fahrzeug unterwegs. Sir, sie haben noch ungefähr eine Minute zu leben, Sir. 30 Sekunden, zehn, neun, acht... dann ganz plötzlich bumm. Sie sind weg, Sir.'"

Trump äußerte sich auch zu seinen Motiven, die Tötung Soleimanis zu befehlen: "Er sagte schlechte Dinge über unser Land." Demnach drohte Soleimani mit Angriffen auf die USA und der Tötung von US-Bürgern. Trump räumte zwar ein, der Angriff habe "die Welt aufgerüttelt". Allerdings sei der Befehl gerechtfertigt gewesen, da Soleimani für den Tod "Tausender" US-Bürger verantwortlich gewesen sei.