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"Sport-Riesen" am Vormarsch!

Heute Redaktion
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Je größer, desto besser - das trifft zumindest im Spitzensport voll zu! US-Forscher Jordan Charles fand heraus, dass die Weltrekordhalter im Schwimmen und Laufen (jeweils über 100 Meter) immer größer werden. Die Paradebeispiele für diesen Trend: Schwimm-Gigant Michael Phelps (US, 1,93m) und Sprint-Rakete Usain Bolt (Jam, 1,96m).

Das Ergebnis ist augenscheinlich, aber dennoch verblüffend. Die Durchschnittsgröße der Weltrekordler seit dem Jahr 1900 stieg bei den Schwimmern um elf Zentimeter, beim Laufen gar um 16 Zentimeter. Zum Vergleich: Beim Normalmenschen beträgt der Zuwachs nur fünf Zentimeter.

Aber warum triumphieren die Riesen immer öfter? Das liegt am Gesetz des optimalen Vorankommens. Heißt: Die Höchstgeschwindigkeit ist in erster Linie von Größe und Masse abhängig. Technik, Kraft und Koordination spielen bei der hohen Leistungsdichte in der Weltspitze eine Nebenrolle.

Michael Phelps, ab Montag bei der Schwimm-WM in Rom (It) der Superstar, ist der kraulende Beweis, wie man mit überlegener Physis die Gegner zermürbt. 1,93 Meter groß, nur 84 Kilo schwer, verfügt er über eine Spannweite von 2,01 Metern. Sein Oberkörper (112 cm) ist im Vergleich zu den Beinen (81 cm) überproportional lang. Die Füße (Schuhgröße: 47,5) nennt er selbst Flossen. In Rom will Phelps zu seinen 17 WM-Titeln sechs weitere hinzufügen. Dafür verzehrt er täglich 12.000 Kalorien, allein zum Abendessen ein halbes Kilo Pasta und eine Familienpizza.

Auch Sprint-Gigant Usain Bolt geht am Wochenende wieder auf Rekordjagd. In London tritt er über 100 Meter an. Eine neue Bestmarke wollte der Hüne aber nicht ankündigen.

Martin Huber