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"Richtig gute Sportler haben nicht viel im Kopf"

Heute Redaktion
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Markus Rogan nahm sich in einem Interview in der "Ö3"-Sendung "Frühstück bei mir" kein Blatt vor den Mund. Seiner Einschätzung nach haben richtig gute Sportler wie Hermann Maier nicht viel im Kopf. Rogan sprach zwei Tage vor seinem ersten Olympia-Einsatz auch darüber, wie er fast alles von seinem verdienten Geld ausgegeben hat. Er gab außerdem bekannt, dass er für seine künftige Frau Leanne Cobb dem Judentum beitreten will.

Markus Rogan nahm sich in einem Interview in der Ö3-Sendung "Frühstück bei mir" kein Blatt vor den Mund. Seiner Einschätzung nach haben richtig gute Sportler wie Hermann Maier nicht viel im Kopf. Rogan sprach zwei Tage vor seinem ersten Olympia-Einsatz auch darüber, wie er fast alles von seinem verdienten Geld ausgegeben hat. Er gab außerdem bekannt, dass er für seine künftige Frau Leanne Cobb dem Judentum beitreten will.

Rogan sprach im vor einer Woche aufgezeichneten Interview über Gott und die Welt. Mit seinem lockeren Mundwerk hat er sich vermutlich nicht nur Freunde gemacht. "Ich glaube, es ist ein Riesenvorteil, wenn du weniger denkfähig bist. Es gibt einen guten Grund, warum die richtig guten Sportler nicht viel im Kopf haben, weil da ist der Kopf nicht im Weg", verblüffte Rogan und stellte im Anschluss die Frage: "Warum hat der Armin (vermutlich Assinger, Anm.), der relativ schlau ist, nur vier (Rennen, Anm.) gewonnen und der Hermann (Maier, Anm.) 50?"

Schlechtes Gewissen, dass der frühere Ski-Star das als Beleidigung auffassen konnte, plagt den Schwimmer nicht. Auf eine dementsprechende Frage antwortete Rogan ebenfalls sehr charmant: "Nein überhaupt nicht. Er (Maier, Anm.) hat genau das richtige Gehirnschmalz, um sportlich erfolgreich zu sein. Ich glaube, wenn man zu viel hat, dann steht man sich sehr, sehr im Weg."

Beitritt zum Judentum: Rogan drückt die Schulbank

Rogan sprach auch über seine Beziehung zur US-Amerikanerin Leanne Cobb, die in Los Angeles Marketingdirektorin eines 5-Milliarden-Unternehmens ist. Er möchte für seine künftige Frau dem Judentum beitreten und absolviert bereits einen Kurs. "Ich bin ja nicht religiös. Sie ist Jüdin. Ich habe meine Eltern gefragt, ob das für sie okay wäre und ich kann mir jetzt vorstellen, dem Judentum beizutreten. Meiner Freundin wäre es wurscht, aber ihr Vater ist jüdisch-orthodox, und es ist der Familie sehr wichtig, dass ihre Tochter einen jüdischen Haushalt führt."

"Ziel ist es, den Himmel hier auf Erden zu schaffen. Es ist gar nicht so leicht, ich habe ein Semester belegt mit Kursen, die du machen musst. Die heilige Zahl ist 18: mit 18 vierstündigen Kursen in denen du den gesamten Leidensweg lernen und verstehen musst, dann wirst du geprüft, dann bist du offiziell Jude." Als mögliches Hochzeitsdatum nannte der 30-Jährige das Jahr 2013.

"Habe unglaublich viel verdient, aber fast alles ausgegeben."

Der Sportler war im Interview äußerst auskunftsfreudig und sprach auch über seine Finanzen: "Ich habe unglaublich viel Geld verdient, aber ich habe fast alles ausgegeben." Wofür? "Für Flüge um die Welt, für Frauen in jedem Bett, Champagner in allen Preisklassen und für die besten Trainer der Welt."

Zu den sexuellen Begegnungen im Olympischen Dorf sagte Rogan: "Ich glaube, du hast nur ein bestimmtes Konto an Disziplin. Dann rennen lauter solche Spinner herum, natürlich finden sich Paare sehr schnell und sehr leicht." Der meiste Sex passiere, nachdem die Sportler mit ihren Bewerben fertig sind. Rogan selbst wird vor dem Rennen auf Sex verzichten: "Ich werde dort mit niemandem außer meiner Freundin schlafen, aber vor dem Rennen bin ich abstinent."

Rogan sieht sich in Medaillenreichweite

Rogan fühlt sich trotz fortgeschrittenen Sportler-Alters noch in Medaillenreichweite: "Jetzt bin ich als Sportler eigentlich viel zu alt, um noch eine Medaille zu gewinnen, aber ich glaube, dass ich durch das Training doch noch eine Chance habe." Der 30-Jährige gilt über 200 Meter Lagen am Donnerstag als österreichischer Medaillenkandidat.