Sport

"Uneinsichtige Spieler": Erster Klub in Insolvenz

Die Corona-Krise hat den slowakischen Erstligisten MSK Zilina schwer erwischt. Der Tabellenzweite ist pleite, muss in Insolvenz.

Heute Redaktion
Teilen
Traditionsklub MSK Zilina musste bereits Insolvenz anmelden.
Traditionsklub MSK Zilina musste bereits Insolvenz anmelden.
Bild: imago images

Fußballvereine in ganz Europa werden in Zeiten der Corona-Krise an den Rand der Existenz gebracht. Mit Zilina hat es nun einen Traditionsklub erwischt. Der slowakische Verein muss in Insolvenz, wird aber wohl weiter bestehen bleiben.

Wie der Klub auf seiner Vereinshomepage erklärte, wurde er einem Insolvenzverwalter unterstellt. Der löste als ersten Schritt die Verträge der 17 teuersten Spieler auf.

Der Klub gab "uneinsichtigen Spielern" die Schuld für die Pleite. Sie hatten Gehaltskürzungen von kolportierten 80 Prozent abgelehnt. Die entlassenen Spieler sind nun vertragslos, können sich neue Klubs suchen. Sollte die Saison zu Ende gespielt werden, will Zilina auf den Nachwuchs setzen.

"Das Budget hängt völlig von der Transferperiode im Sommer ab und unsere Einnahmen im kommenden Sommer werden gleich null sein", erklärte der Klub die drastischen Maßnahmen.

Zilina liegt nach dem, wie in Österreich ausgetragenen, Grunddurchgang über 22 Runden auf dem zweiten Platz, zehn Punkte hinter Leader Slovan Bratislava.

Mehr zum Thema