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"Unrailed!": Chaos-Koop gegen die Zug-Entgleisung

Heute Redaktion
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In "Unrailed!" versucht der Spieler, einen Zug vor dem Entgleisen zu bewahren. Wir konnten einen ersten Blick auf den Early-Access-Titel für PC werfen.

Nichts zum Zurücklehnen: Wer einen Titel zum Entspannen sucht, ist bei "Unrailed!" falsch. Im Werk der Schweizer Entwickler Indoor Astronaut für den PC geht es darum, einen Zug vor dem Entgleisen zu bewahren. Das Game ist im Early Access auf Steam erhältlich und stellt die Nerven der Spieler gehörig auf die Probe. In der fertigen Version soll "Unrailed!" laut Entwicklern in drei bis sechs Monaten erscheinen. Noch ist allerdings nicht alles "auf Schiene".

Wahlweise online oder im lokalen Koop müssen bis zu vier Spieler in zufallsgenerierten Welten Schienen für einen Zug legen, der sich stetig vorwärts bewegt. Ist man beim Verlegen der Schienen zu langsam oder stößt man an ein Hindernis, ist die Fahrt vorbei. Klingt in der Theorie einfach, artet in der Praxis aber schnell im witzigen Chaos aus.

Eine genaue Absprache zwischen den Spielern ist in "Unrailed!" Pflicht, sonst ist die Zugreise nach nur wenigen Augenblicken vorbei. Je nach Spielerzahl und gerade gespielter Umgebung gilt es nämlich. mit der Axt einen Weg durch einen Wald zu schlagen, Berge abzutragen oder Schneemassen aus dem Weg zu räumen, während Mitspieler fleißig Schienen aus den gewonnen Holz- und Metallrohstoffen herstellen und verlegen.

Pixeliges Retro-Gewusel

Damit nicht genug: Auch der Zug selbst muss gewartet, der heiße Motor der Lok etwa mit Wasser aus nahen Flüssen gekühlt werden. Jeweiliges Etappenziel ist es, den nächstgelegenen Bahnhof zu erreichen. Dort kann der Zug mit stärkerem Antrieb ausgestattet oder mit effizienteren Zusatzwaggons versorgt werden, die eine bessere Umwandlung der Rohstoffe in Gleise bieten. Dann startet die nächste Etappe.

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Jeder Spieler wird auf der pixeligen Retro-Karte als kleines Figürchen dargestellt und muss die Wege auf der Karte zu Fuß zurücklegen – zum beispiel Holz zum Umwandlungswaggon schleppen und von dort das Gleisstück weiter ans Ende der Strecke tragen, um es zu verlegen. Die Folge ist ein ziemliches Gewusel am Schirm, bei dem die Übersicht schnell verloren geht. Auch, da die Farben der Umgebungen nicht allzu facettenreich sind und jene der Spielfiguren manchmal überlagern.

Wer nicht miteinander kann, spielt gegeneinander

Bisher fehlt auch noch ein Einzelspielermodus, im Early Access braucht es zwangsläufig menschliche Mitspieler. Beide Kritikpunkte wollen die Zürcher Macher bis zum finalen Release ausräumen, computergesteuerte Mitspieler anbieten und mehr als die fünf Landschaften umsetzen. Abseits davon gefällt das Game bereits jetzt. Bisher sind ein Endlos-Modus, ein Schnellspiel-Modus und ein Versus-Modus enthalten.

Den größten Spaß verspricht dabei das Versus-Spiel. Hier verlegen die Spieler unabhängig voneinander ihre Schienen für den jeweils eigenen Zug und können den Zug des Gegners manipulieren. "Schießt" man eine Kanone mit Holz oder Metall auf die gegnerische Lok ab, wird diese schneller – oder aber man sprengt die Strecke des Gegners mit Dynamit weg. Ziel ist es, schneller am nächstgelegenen Bahnhof zu sein und länger in den Schienen zu bleiben, als es der Gegenspieler schafft. Wer chaotische Koop-Games liebt, sollte "Unrailed!" weiter im Auge behalten.