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Rendi-Wagner: Auch Tier-Uni soll Coronatests machen

Heute Redaktion
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SPÖ Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner fordert weiterhin flächendeckende Tests. Gesundheisminister Rudolf Anschober (Grüne) wies diesen Vorschlag aber bereits zurück. Seiner Ansicht nach sei das ein "populistischer Ansatz". Denn man müsste jede Woche alle Österreicher testen. Das sei nicht möglich.

Rendi-Wagner beharrt aber auch am Montag in der ZiB2 auf ihrem Vorschlag. Sie erklärt, dass sie keine räumliche Ausweitung meine, sondern eine Ausweitung der Personenkreise: "Jene Personen, die Kontakt haben mit Infizierten – auch wenn sie keine Symptome entwickeln – sollen getestet werden. Denn jene Gruppe ist sehr groß, die Infiziert ist, aber keine Symptome entwickelt. Unwissentliche sind die stärksten Verbreiter", so die SPÖ-Chefin. Unterbricht man diese Kette nicht, dann werde es uns nicht gelingen, das Virus unter Kontrolle zu bringen.

Auch Vetmed soll Tests machen

Sie blickt auch auf die Weltgesundheitsorganisation, die mehr Tests empfiehlt. Auch betont sie, dass dies Erfahrungswerte aus erfolgreichen Ländern wären. "Unser Ziel muss es sein, dem Erfolgsprinzip zu folgen." Unausgelastete Labors, die derzeit weniger Bluttests machen und auch die Vetmed beispielsweise, sollten ihrer Ansicht nach Corona-Tests durchführen.

Die Einschränkungen der Regierung empfindet auch Rendi-Wagner als notwendig, um die Gesundheitssysteme nicht zu überfordern und den Peak der Krankheit hinauszuzögern. Wie lange die Maßnahmen noch andauern: "Kein Mensch kann sagen, wie lange wir diese Maßnahmen brauchen." Einzig Simulationen könnten ausrechnen, wann der richtige Zeitpunkt wäre, um die Einschränkungen zu lockern. Rendi-Wagner kommt deshalb erneut auf ihre Forderung zurück: "Deswegen braucht es aber mehr Tests in Österreich."