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"Wahnsinn!" FIS streicht ÖSV-Team einen Startplatz

Heute Redaktion
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Die FIS will weniger Starter bei Weltcuprennen. Also streicht sie Nationen wie Österreich einen Startplatz bei den Herren – der Ärger beim ÖSV ist riesig.

Den kürzlich vergangenen FIS-Kongress in Griechenland will man beim Österreichischen Skiverband wohl am besten aus dem Gedächtnis streichen. Saalbach-Hinterglemm verlor die WM-Bewerbung gegen Courchevel, Athletensprecher Hannes Reichelt kam mit seinen Vorschlägen zu einer Erhöhung der Preisgelder und einer Überarbeitung der Startnummernvergabe nicht durch.

Am schwersten wird ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel aber die neue Quotenregelung bei den Herren im Magen liegen. Sie besagt, dass Österreichs Ski-Asse künftig bei Weltcuprennen einen Startplatz weniger haben werden. Statt bisher neun Athleten werden sich somit nur noch acht Österreicher aus dem Starthaus katapultieren.

"Das ist ein Wahnsinn", macht Chefcoach Andreas Puelacher im "Kurier" seinem Ärger Luft. "Die haben uns geschnitten."

"Jetzt trifft es die falschen Nationen"



Die ÖSV-Herren stehen aber nicht alleine da. Auch die Top-Nationen Schweiz, Frankreich und Italien müssen künftig mit einem Starter weniger auskommen. Hintergrund: Die FIS will das Teilnehmerfeld bei Rennen reduzieren, im Idealfall sollen nur noch 50 Läufer an den Start gehen. "Jetzt trifft es aber die falschen Nationen und Athleten", erklärt Puelacher. "Wir Top-Nationen machen den besten Sport, die Leute wollen die Besten sehen. Daher ist die Regel ein Käse."

(red.)