"Warm Bodies": Zombies erwachen zu neuem Leben

Hollywoods Vampir-Hype klingt langsam ab, nun sind aber die Zombies dran. Der neue Film "Warm Bodies" könnte neuen Kultstatus erlangen. Das romantische Märchen um einen Zombie, der sich in einen Menschen verliebt, ist herrlich selbstironisch, ein bisschen gesellschaftskritisch und wunderbare Unterhaltung.

Hollywoods Vampir-Hype klingt langsam ab, nun sind aber die Zombies dran. Der neue Film könnte neuen Kultstatus erlangen. Das romantische Märchen um einen Zombie, der sich in einen Menschen verliebt, ist herrlich selbstironisch, ein bisschen gesellschaftskritisch und wunderbare Unterhaltung.

Die auf dem gleichnamigen Roman des US-Amerikaners Isaac Marion basierende Liebesgeschichte wurde von Regisseur Jonathan Levin wenig gruselig auf die Leinwand gebracht und läuft ab Donnerstag in den heimischen Kinos an. Die Welt wird seit acht Jahren von untoten Menschenfressern überrannt. Mit dem letzten bisschen Resthirn grübelt Zombie "R", gespielt von Nicholas Hoult, der bereits aus dem Film "About A Boy" bekannt ist, über sein Leben nach. Als er der bildhübschen Julie, gespielt von Teresa Palmer, begegnet, beginnt sein Herz wieder zu schlagen. "R" rettet Julie vor seinen Artgenossen. In ihrer Nähe geht es dem Untoten immer besser. Kann Liebe die Heilung von der Zombie-Seuche sein?

Der Film strotzt vor witzigen Idee und ist extrem selbstironisch, romantisch und actionhaltig. Zum Beispiel erfahren Zombies die Erinnerungen ihrer Opfer, wenn sie deren Gehirne essen. Julies Vater wird von dem großartigen John Malkovich gespielt. Ein verbitterter Militärdiktator, der Zombies lieber in die Köpfe schießt, als an eine Heilung zu denken. Der größte Pluspunkt von "Warm Bodies" ist, dass sich der Film selber nicht so ernst nimmt. Da fällt es leicht, sich einfach auf die zugegebenermaßen hanebüchene Story einzulassen. Der Film ist somit vor allem für ein jugendliches Zielpublikum interessant, doch auch für Zuschauer, die nicht jedes Detail auf die Goldwaage legen.

Filmstart ist ab 22. Februar 2013